Gab es Freizeitbeschäftigung in Form von Spielen schon zu Zeiten unserer Vorfahren? Dank Netflix und Online-Videospielen ist es heutzutage schwer, sich zu langweilen - aber wie hat man sich in der Antike die Zeit vertrieben? Zwar gab es damals noch keine PS5, aber unsere Vorfahren wussten sich trotzdem zu amüsieren. Das legt zumindest dieser archäologische Fund nahe.
Ein 2500 Jahre altes Brettspiel
Wurde das älteste Brettspiel der Welt entdeckt? Nicht wirklich, denn Spiele sind fast so alt wie die Menschheit, aber in der Türkei wurde bei archäologischen Ausgrabungen in der Stadt Dascylion im Nordwesten des Landes eine kuriose Tafel gefunden.
Die einige Dutzend Zentimeter große Tafel (oder vielmehr das Stück einer Tafel) aus Terrakotta diente laut dem Archäologenteam, das die Entdeckung machte, ausschließlich der Unterhaltung.
Der Vorgänger des Kniffel?
Um seine Funktion zu bestimmen, stützten sich die Wissenschaftler:innen vor allem auf die Inschriften, die auf diesem Stück Terrakotta zu sehen sind. Dort finden sich Schriftzeichen, die aus dem phrygischen Alphabet stammen. Laut dem Medienunternehmen Arkeonews kann man diese Inschriften mit "Bagbazos Würfelspiel" oder auch "Bagbazos, der Würfelspieler" übersetzen.
2500 Jahre später haben wir unzählige andere Möglichkeiten, uns zu unterhalten, aber Würfel sind immer noch Gegenstände, die wir sehr häufig beim Spielen verwenden.
Schließlich sind Würfel ein effektives und zeitloses Mittel, um ein zufälliges Ergebnis zu erzeugen. Die Enzyklopädie Britannica schreibt dazu:
Die Vorläufer der Würfel waren magische Hilfsmittel, mit denen primitive Völker Lose zogen, um die Zukunft vorherzusagen. Die wahrscheinlichen unmittelbaren Vorfahren der Würfel waren Knöchelchen (Astragalus: Knöchelknochen von Schafen, Büffeln oder anderen Tieren), manchmal mit Markierungen auf allen vier Seiten. Solche Objekte werden in einigen Teilen der Welt immer noch verwendet.
Verwendete Quelle:
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Aus dem Französischen übersetzt von Gentside Frankreich