Egal ob Gemälde, Schmuck, Spielzeug oder Puppen: Verfluchte Gegenstände können buchstäblich jede Form annehmen. Eines eint sie jedoch alle: das Unglück, das sie ihren Besitzer:innen oder denen, die es wagen, sie zu berühren, versprechen!
Der Hope-Diamant
In der Kategorie "Objekte, die man auf keinen Fall anfassen sollte" steht der Hope-Diamant ganz oben auf der Liste. Der Legende nach wurde dieser riesige blaue Diamant in Indien von einem Händler namens Jean-Baptiste Tavernier gestohlen, der ihn von einer Statue der Göttin Sitâ abriss und damit einen Fluch auslöste.
Die Menschen, die in den Besitz dieses Schmuckstücks gelangten, wurden vom Unglück heimgesucht. Mehrere Besitzer:innen starben unter schrecklichen Umständen: Sie wurden von wilden Tieren gefressen, während der Französischen Revolution enthauptet (der Hope-Diamant soll sich einst im Besitz von Ludwig XVI. und Marie-Antoinette befunden haben) oder stürzten auf mysteriöse Weise in einen Abgrund.
Der geheimnisumwitterte Diamant ist heute im SmithsonianNational Museum of Natural History in Washington ausgestellt, wie der Spiegel berichtet.
Die Annabelle-Puppe
Die Puppe Annabelle, die Horrorfilmfans wohlbekannt ist, gibt es wirklich. Und wie im Film ist auch ihre Geschichte sehr unheimlich. Gerüchten zufolge hat eine Mutter ihrer Tochter Donna eine Raggedy Ann-Puppe (eine in den USA sehr beliebte Kinderbuchfigur) geschenkt.
Kurz darauf begannen seltsame Dinge zu geschehen: Die Puppe begann, ihren Platz zu wechseln, ohne dass jemand sie berührte. Die besorgte Donna konsultiert daraufhin einen Wahrsager, der ihr sagt, dass die Puppe von dem gequälten Geist von Annabelle Higgins besessen ist, einem Mädchen, das vor einigen Jahren in der Wohnung, in der Donna lebt, gestorben ist (seltsamerweise tragen das Mädchen und die Puppe denselben Namen, aber niemand scheint ihn zu beachten).
Je mehr Zeit vergeht, desto seltsamer verhält sich die dämonische Puppe. Donna und ihrer Mitbewohnerin sollen Nachrichten aufgetaucht sein, die angeblich von Annabelle Higgins geschrieben wurden, und auf der Puppe soll Blut aufgetaucht sein. Letztendlich trennte sich Donna von der Puppe. Die Puppe befindet sich heute in einer Vitrine im Warren's Occult Museum. An der Vitrine hängt ein kleines Schild mit der Aufschrift "Bitte nicht öffnen".
Sessho-seki, oder der "Killerstein"
Wir wechseln den Kontinent mit der Geschichte von Sessho-seki, auch "Killerstein" genannt. Der japanischen Folklore zufolge beherbergt dieser Stein den Geist eines neunschwänzigen Fuchsdämons: Tamamo-no-mae. Dieser Dämon soll die Fähigkeit haben, sich in eine hübsche Frau zu verwandeln, um seine Beute zu täuschen.
Er soll versucht haben, Kaiser Toba im 12. Jahrhundert mit dieser List zu ermorden. Jahrhundert zu verführen. Er scheiterte jedoch, weil ein Krieger eingriff und ihn in diesem Felsengefängnis einsperrte. Das Problem ist nur, dass sich der Stein auf der Insel Honshu vor kurzem gespalten hat, was bedeutet, dass der Dämon sich nun frei bewegen und seine Taten begehen kann.
Nun, wir können uns damit beruhigen, dass der Fuchsdämon in Naruto am Ende doch ziemlich gut geworden ist.
Das Gemälde des weinenden Jungen
Natürlich gehört zu dieser kleinen Liste auch ein verfluchtes Gemälde. Das Bild des weinenden Jungen ist eine relativ neue urbane Legende, die angeblich von einem italienischen Künstler Mitte des 20. Jahrhunderts gemalt wurde und von der es 50.000 Kopien gibt.
Es soll nicht nur verdammt gruselig sein, sondern auch mysteriöse Brände auslösen, aus denen er jedes Mal unversehrt hervorgeht. Manche behaupten sogar, dass es unmöglich sei, das Bild zu verbrennen. Laut unseren Kolleg:innen von Medium soll ein Journalist der Sun seine Leser aufgefordert haben, ihre Kopie des Gemäldes einzusenden, um sie ein für alle Mal zu vernichten.
Nun, wir können uns damit beruhigen, dass der Fuchsdämon in Naruto am Ende doch ziemlich gut geworden ist.
Der Stuhl von Thomas Busby
Schließlich schließen wir diese Liste mit einem Objekt ab, das genauso gruselig ist wie die vorherigen: dem Stuhl von Thomas Busby. Dieser Stuhl soll einem Mann gehört haben, der zum Tode verurteilt worden war, nachdem er seinen Vater erwürgt hatte. Vor seiner Hinrichtung im Jahr 1702 soll er den Stuhl verflucht haben, indem er sagte: "Jeder, der auf meinem Stuhl sitzt, soll einen schrecklichen Tod sterben!"
63 Menschen sollen gestorben sein, nachdem sie es gewagt hatten, ihren Fuß auf den Stuhl zu setzen! Heute befindet sich der Stuhl von Thomas Busby im Thirsk Museum, allerdings aufgehängt, damit niemand ein Risiko eingeht.
Verwendete Quellen:
Spiegel: Rätsel des Unglücksbrillanten gelöst
Medium: The Curse of the Crying Boy
Aus dem Französischen übersetzt von Gentside Frankreich