40 Jahre suchen Forscher:innen nach einer erfolgreichen Impfstrategie bei Aids. Bei der Corona-Impfung schütteln hingegen viele die Köpfe, da die Impfung nach einem Jahr stand und das bei vielen für Überraschung sorgte - es zeigt aber vor allem, dass Wissenschaft nur dort vorankommt, wo der politische Fokus liegt und finanzielle Mittel fließen.
Warum geht es nicht voran?
Natürlich wäre ein verstärktes Interesse daran, die Aids-Forschung voranzutreiben, wichtig, aber es gibt auch einen ganz konkreten Punkt, warum die Impfstoffentwicklung gegen HIV so kompliziert ist: und zwar das Hüllprotein (Env) des HI-Virus, wie auf scinexx.de nachzulesen ist.
Das Protein verändert sich nämlich sehr leicht. Außerdem ist der Blick auf wichtige Erkennungsmerkmale der viralen Proteinhülle verhängt, und zwar durch Zuckeranhänge. Das erschwert die Suche nach einem Impfstoff.
mRNA-Technolgie - ein Hoffnungsschimmer
Genau hier setzt die mRNA-Technologie an. Denn diese kann Gencodes für bestimmte Virenproteine und Proteinteile in einem Impfstoff vereinen und so auf eine optimale Wirkung hin verändern.
Der HIV-Impfstoff, wie momentan noch im Tierversuch - der übrigens vollkommen überflüssig ist - getestet wird, besteht aus RNA mit der Bauanleitung des viralen Hüllproteins Env. RNA ist bei der Produktion von Eiweißen (Proteinen) im Körper beteiligt. Die Proteine sind in der DNA des Zellkerns gespeichert und werden dort in mRNA umgeschrieben. Das Gleiche passiert mit dem Hüllprotein Env.
Im Video verraten wir euch, wie es mit dem mRNA-Impfstoff gegen Aids weitergeht.