Die Beelitz-Heilstätten in Brandenburg wurden für Menschen, die an Tuberkulose erkrankt waren, erbaut. Damals war Tuberkulose noch eine tödliche Krankheit. Im 1. und 2. Weltkrieg wurden in der Klinik verwundete Soldaten versorgt. Wer sich heute ins Gebäude traut, braucht allerdings starke Neven.
Besuch von Diktatoren
Das laut Hamburger Morgenpost ehemalige Vorzeige-Krankenhaus ist heute eine reinste Ruine, die eher als Abenteuerspielplatz für Hipster und Fotografen dient. Der Verfall greift überall um sich: Wer bei einer Führung einen Blick in die alten Krankenzimmer erhascht, sieht überall verrostete Betten und OP-Gegenstände, die ihre besten Zeiten schon hinter sich haben.
Bis in die 90-er Jahre war es eines der größten Militärkrankenhäuser der damals noch sowjetischen Armee. Nachdem Hitler sich angeblich in dem brandenburgischen Ort behandeln lässt, begibt sich auch Erich Honecker in die Klinik und lässt seinen Leberkrebs dort behandeln. Andere Begebenheiten, die sich dort ereignen, tragen dazu bei, dass die eigentlich schöne Umgebung Schauplatz für schaurige Märchen wird.
Mord und Totschlag - Jetzt wird es erst recht gruselig
Wer noch kein unangenehmes Gefühl dabei bekommt, zu wissen, dass sich zwei Diktatoren in dem Krankenhaus und Sanatorium aufgehalten haben, dem wird es kalt über den Rücken laufen, wenn er erfährt, welche traurigen Geschichten sich dort noch abgespielt haben.
1991 ermordet der Serienmörder Rosa Riese unweit der Heilstätten eine junge Frau und ihr Baby und im Jahr 2001 erhängt sich dort ein Obdachloser, der den verfallen Ort zu seinem Zuhause gemacht hatte.
Hollywood klopft an der Tür
All die unglaublichen Geschichten, die sich in und um Beelitz abspielen, sorgen dafür, dass Hollywood auf die Heilstätten aufmerksam wird. So werden dort Szenen für die Filme Operation Walküre oder Der Pianist gedreht.
Falls ihr keine Film-Fans seid und trotzdem sehen möchtet, wie unheimlich es dort heute aussieht, dann seht euch unser Video an.