Das Manuskript aus Papyrus stammt aus der Zeit des Ersten Tempels in Jerusalem. Dokumente auf organischem Material und aus dieser historischen Periode überleben selten bis in unser Zeitalter.
Beduine fand Papyrus in der Wüste
Dem Schäfer Muhammed Edh-Dhib wurde laut Dailymail die Ehre zuteil, auf der Suche nach einem ausgebüxten Tier über Tontöpfe mit alten Papyrusrollen zu stolpern, als er diesem in einer Höhle von Khirbet Qumranim Westjordanland nachspürte, wie katholisch.de berichtet.
Daraufhin folgten archäologische Ausgrabungen zwischen 1946 und 1956 von 972 Dokumenten, vor allem aus der Zeit des Zweiten Tempels.
Die besagte Schriftrolle vom Toten Meer ist in althebräischer Schrift verfasst und beginnt mit den Worten „An Ischmael sende". Laut Professor Ahituv von der Ben Gurion Universität Negev bedeute der Name "Möge Gott hören" und sei ein häufiger Name im biblischen Zeitalter.
Ein Geschenk aus Jerusalem
Nun wurde das Rätsel um das Verschwinden des raren Papyrus gelöst. Dem Schweizer Magazin Audiaturzufolge habe eine anonym bleibende Person berichtet, dass ihre Mutter das Schriftstück 1965 bei einem Besuch in Jerusalem geschenkt bekommen habe, und zwar vom damaligen Kurator des Rockefeller Museum sowie einem bekannten Antiquitätenhändler aus Bethlehem.
Erst als Professor Ahituv, im Zuge der Fertigstellung von Ada Yardeni's Buch, auf ein Foto des Relikts stieß, initiierte er eine erneute Suche - mit Erfolg.
Nun weilt die Schriftrolle wieder in den Händen der Israelischen Altertumsbehörde, dem es persönlich auf einer Einladung ins Heilige Land ausgehändigt wurde.
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