Die Guillotine: Ihren Namen verdankt diese Tötungsmaschine, besonders bekannt aus der französischen Revolution, dem Arzt und Politiker Joseph Ignace Guillotine aus dem 18. Jahrhundert. Es ist unklar, wann Guillotine beschließt, die Maschine zu entwerfen.
Klar ist aber: König Ludwig XVI. höchstpersönlich hat mit ihm über die Details der Guillotine diskutiert. Richtig gehört: Nur einige Monate, bevor er selbst von der Guillotine geköpft wird, feilt der französische König an seiner eigenen Enthauptung. Ironie des Schicksals?
Geschichte einer Tötungsmaschine
Doktor Guillotine steckt aber nicht wirklich hinter der Idee mit der Klinge. Wenn es ums Töten geht, hat der Mensch in der Vergangenheit ordentlich Einfallsreichtum bewiesen.
Tatsächlich existieren schon vor der Guillotine andere Geräte, die ähnlich funktionieren. Erst durch die Form der Klinge erlangt sie traurige Berühmtheit.
Die Intention hinter der Guillotine ist eindeutig: Eine einfache, effiziente Tötung, ohne Schmerzen. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage: Warum also die spitze Klinge?
Ludwig XVI. liefert den entscheidenden Tipp
Hätte sich Ludwig XVI. nicht eingemischt, würde die Klinge eine runde Form haben. Doch der König verfolgt die Entwicklung der Guillotine aus nächster Nähe und glaubt, eine Klinge in Croissant-Form sei nicht effizient genug. Er setzt auf einen schnellen und klaren Schnitt - denn die zahlreichen Halsknochen sind nicht leicht zu durchtrennen.
Er schlägt deshalb vor, die Klinge zu biegen, um die Kraft zu bündeln und den Kontakt mit der Haut zu reduzieren. Natürlich hat der König recht. Die ersten Tests mit Schafen laufen überaus erfolgreich. Die neue Technik ist 100 Mal effizienter als alles, was zuvor existierte.
Dass die Klinge rasant zusticht, erfährt der König nur elf Monate später selbst. Ludwig XVI wird per Guillotine geköpft. Immerhin muss er nicht allzu lang leiden.