Nach der britischen, der südafrikanischen und brasilianischen Variante wurde nun schon wieder eine neue Corona-Variante identifiziert. Doch auch wenn es bereits zahlreiche Corona-Varianten gibt, geht von dieser neuen wohl ein besonderes Risiko aus.
Eine Mutation am Spike-Protein
Britischen Wissenschaftlern zufolge sind die ersten Fälle dieser neuen Variante, B1522, bereits im Dezember 2020 aufgetreten. Seitdem wurden in Großbritannien 39 Fälle identifiziert, in Dänemark 35, in Nigeria 29, in den USA 10 und in Australien 2... Allerdings gehen die Experten davon aus, dass die tatsächlichen Fallzahlen höher sind.
Die Variante B1525 beunruhigt die Wissenschaftler in besonderem Maße, da sie mehrere Mutationen aufweist. Darunter auch die Mutation E484K am Spike-Protein.
Diese ermöglicht es dem Virus, leichter in die Zellen einzudringen und diese zu infizieren. Doch auch die Wirksamkeit der Impfstoffe wird dadurch beeinträchtigt. Die Auswirkungen der anderen Mutationen dieser Variante sind bisher noch nicht bekannt.
Ursprung in Nigeria?
Auch wenn diese Variante zum ersten Mal in Großbritannien identifiziert wurde, heißt dies nicht, dass dort auch der Ursprung liegt. Proben von Anfang Dezember lassen vermuten, dass diese Variante erstmals in Nigeria aufgetreten ist. Dies lässt sich aktuell aber noch nicht mit Sicherheit sagen.
Daher gilt es, diese Variante nun gut im Auge zu behalten, ohne in Panik zu geraten. Angesichts der zahlreichen neuen Varianten mit der E484K-Mutation arbeiten die Laboratorien bereits an neuen Impfstoffformeln. Schließlich mutiert die britische Mutation auch schon weiter.