Wir befinden uns mitten in der Klimakrise. Das sollte auch dem Letzten spätestens seit Beginn der Pandemie bewusst geworden sein. Wie unmittelbar diese Krise ist, wird durch das neueste Statement des Potsdam- Instituts für Klimaforschung (PIK) deutlich.
Das Abschmelzen wird nicht mehr zu stoppen sein
In Anlehnung an Forschungsergebnisse deutscher und norwegischer Forscher und Forscherinnen teilt das PIK mit, dass durch die steigenden Temperaturen die Destabilisierung im zentral-westlichen Raum begonnen hat. Der PIK-Wissenschaftler Niklas Boers sagt:
Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass es in der Zukunft zu einem deutlich verstärkten Abschmelzen kommen wird - was sehr besorgniserregend ist.
Konkret heißt das, dass das grönländische Eisschild bald an den Punkt gelangt, ab dem das Abschmelzen so gut wie nicht mehr zu stoppen ist. Je mehr sich die Höhe des Eisschildes verringert, umso schneller schreite seine Erwärmung voran.
Kipppunkt bald erreicht
Ist dieser Kipppunkt erreicht, ist es nicht mehr ausreichend "einfach nur" die Erderwärmung zu stoppen. Stattdessen müssten die Temperaturen sogar unter das Niveau von vor der Industrialisierung sinken.
Laut PIK liegt die Schwelle, ab der das Abschmelzen des Grönland-Eisschildes nicht mehr verhindert werden kann, bei einer globalen Mitteltemperatur von 0,8 bis 3,2 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau.
Mehr zu den Folgen des Abschmelzens im Video.