Die Dating-App Tinder ist aus dem Leben vieler Menschen nicht mehr wegzudenken. In den Zeiten der weltweiten Pandemie hat sie noch mehr Zulauf gehabt und kontaktberaubten Menschen einen Anker geliefert. Viele fragen sich, was denn die wichtigsten Kriterien sind, die einem dort die meisten Matches einbringen. Ein deutsches Unternehmen hat hier jetzt ein Experiment gewagt.
Glatze oder nicht Glatze, wer ist der Schönste?
Um hinsichtlich dieser subjektiven Frage klarer zu sehen, hat das deutsche Unternehmen MySpring ein Experiment auf Tinder gewagt. Dazu sind zwei Profile für ein und dieselbe Person erstellt worden: Man sieht dort einmal den Mann mit Glatze, das andere Mal mit vollem Kurzhaar, die moderne Bildbearbeitung macht es möglich.
Der Vertreiber von Haarwuchsmittel hat natürlich ein besonderes Interesse an dem Ausgang des Experimentes. Wie man auf der Website von MySpring nachlesen kann, findet sich der Mann mit Glatze keinesfalls abgeschlagen und ohne Zuspruch wieder.
And the winner is…
Hält man sich an die Zahl der direkten Nachrichten, hat der Mann mit Glatze das Rennen gewonnen, er hat 81 im Gegensatz zu 71 erzielt. Bei den Matches hat aber dann der Mann mit Haarschopf die Nase knapp vorn, er erzielt 394, im Gegensatz zu den 365 seines glatzköpfigen Konkurrenten.
Orientiert man sich an diesen Zahlen, sieht die Sache eigentlich recht ausgeglichen aus. Doch es gibt da eine bestimmte Nutzergruppe, bei der der Glatzkopf haushoch triumphiert: bei den Männern. Der Mann mit Glatze fährt 11-mal mehr Matches bei Männern als bei Frauen ein. Sein Doppelgänger mit Schopf ist dann bei Frauen viel beliebter als bei Männern.
Es kommt auf das richtige Foto an
Am wichtigsten ist natürlich, auf Tinder die richtigen Fotos einzustellen. Richtig heißt im Normalfall, dass es sich um Fotos handelt, die deiner Persönlichkeit gerecht werden. Dem Rest musst du dann einfach freien Lauf lassen.
Natürlich kannst du versuchen, dir die Haare abzurasieren oder eine hübsche Perücke aufzusetzen – wenn es nicht dein Stil ist, hilft das hier auch nicht wirklich weiter. Natur pur heißt hier die Devise!