Sie ist auf frischer Tat ertappt worden. So wurde ihre theoretische Prüfung auf 18 Minuten verkürzt. Denn das Betrugsmanöver der 39-Jährigen war einem Prüfer aufgefallen: Als nämlich die Fragen auf einem Bildschirm im Prüfungsraum zu sehen waren, schien die Frau auf einen Knopf ihrer Bluse zu drücken. Da steckte aber nichts anderes als die Kamera ihres Handys.
Komplett verkabelt unter der Bluse
Sie filmte so die Fragen und ließ sich die Antworten von einem Mann über einen versteckten Ohrstöpsel einflüstern. Nach diesem Vorfall in der Schweiz ist die Frau zu 40 Tagessätzen und zweijähriger Probezeit sowie einer Geldstrafe von 200 Schweizer Franken (etwa 186 Euro) verurteilt worden. Für widerrechtliches Filmen von Bild und Ton muss sie zudem weitere 800 Franken (etwa 745 Euro) an Strafe zahlen.
Ihren Angaben zufolge will die Frau das Handy samt Ausstattung von einem Unbekannten auf dem Parkplatz bekommen haben. Denn neben dem Handy und dem drahtlosen Kopfhörer hatte sie noch ein weiteres Telefon bei sich, ferner einen Bluetooth-Sender und eine Wifi-Einrichtung.
Immer mehr Betrugsfälle bei Führerscheinprüfungen
Ob in der Schweiz oder anderswo: Betrugsfälle bei Führerscheinprüfungen häufen sich. In Frankreich ist sogar ein Betrüger-Netzwerk ausgehoben worden, bei dem die Prüflinge 1.000 Euro für illegale Hilfen auszugeben hatten. Eine andere Masche sieht den Kauf von Führerschein-Kopien vor, die dann, nach gelungener Manipulation staatlicher Internetseiten, auf andere Fahrer umgeschrieben werden.
Du bist selbst schon einmal durch die praktische Fahrschul-Prüfung gerasselt? Und zweifelst deshalb an deinem Verstand? Keine Sorge! Wir erklären dir, warum Forscher:innen dich deshalb eher als besonders intelligent bezeichnen würden..