Fleischfressender Wurm aufgetaucht: Diese beunruhigenden Folgen hat er für uns
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von Sarah Kirsch
Ein fleischfressender Wurm breitet sich in Europa aus und beunruhigt Forscher und Forscherinnen. Denn er hat verheerende Folgen für uns und könnte auch bald in Deutschland ankommen.
Heimisch in Südamerika ist der Obama nungara ein Wurm, der sich von Fleisch ernährt. Schnecken, Regenwürmer und kleine Insekten aller Art stehen auf seinem Speiseplan. Forscher und Forscherinnen gehen davon aus, dass der Plattwurm mit der Einfuhr von südamerikanischen Pflanzen nach Europa gelangt ist.
Er verbreitet sich rasant in Europa
Dies ist schon vor ein paar Jahren passiert, doch jetzt wird bekannt, wie weit sich der Wurm schon verbreitet hat - in Spanien, Portugal, Großbritannien, Italien, Belgien und der Schweiz treibt er bereits sein Unwesen. Auch französische Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen sind beunruhigt, denn der Wurm hat bereits 75 Prozent des Landes bevölkert, wie die Fachzeitschrift peerj berichtet.
Das Problem dabei ist nicht etwa, dass er unsere Ernte anfrisst oder verdirbt. So kann etwa für Hobbygärtner Entwarnung ausgesprochen werden, da er bezüglich ihres Anbaus keinen Schaden anrichtet. Zudem stellt er auch für den Menschen kein gesundheitliches Risiko dar.
Wo liegt also das Problem?
Die Gefahr, die der fleischfressende Wurm darstellt, ist viel weitgreifender: Dadurch, dass er keine natürlichen Feinde in Europa hat, frisst er sich durch unsere Artenvielfalt. Dies könnte auf längere Hinsicht demnach bedeutende Auswirkungen auf unser Ökosystem haben.
Da er sich von unseren heimischen Insekten ernährt und keine Feinde hat, könnte er dazu beitragen, unsere Artenvielfalt zu reduzieren. Vor allem Regenwürmer sind für unser ökologisches Gleichgewicht unabdingbar - sie lockern den Boden auf und tragen einen Großteil zum Kompost von Laub an. Aber auch ein rieisiger Plattwurm aus Südostasien bedroht unsere Gärten.