Der Weltraum mit seinen unendlichen Weiten ist für die Menschen faszinierend. Nicht zuletzt die Fragen, ob es im All noch weitere Lebensformen gibt und ob es auch für uns Menschen möglich wäre, auf einem anderen Planeten zu überleben, beschäftigen Forschende seit Langem.
Die neueste Entdeckung, die Forschende nun gemacht haben, könnte einen Durchbruch bedeuten. Mithilfe mehrerer Spitzenteleskope konnten Forschende mehrere sogenannte Supererden ausmachen und ihr Wasservorkommen ist mit dem auf unserer Erde so gar nicht vergleichbar.
Zwei Exoplaneten mit hohem Wasseranteil entdeckt
Seit seiner Entdeckung vor einigen Jahren ist der Stern Kepler-138 von einem Forschungsteam der Universität Montréal in Kanada mithilfe der Weltraumteleskope Hubble und Spitzer sowie dem Keck-Spiegelteleskop auf Hawaii beobachtet worden, so msn.
Ihre Erkenntnisse zeigen nun, dass zwei Exoplaneten, die den Stern umkreisen, einen für ihre Dichte außergewöhnlich hohen Wasseranteil haben. Die beiden sogenannten Supererden Kepler-138c und d haben demnach einen Durchmesser von jeweils 1,5 Erden, sind damit also größer als unsere Erde. Ihr Wasseranteil ist allerdings absolut nicht mit dem auf unserer Erde vergleichbar.
Supererden sind auffällig leicht
Auffällig ist, dass die beiden Supererden außergewöhnlich leicht sind. Würden die beiden Exoplanten wie die Erde ausschließlich aus Gestein bestehen, würden sie das etwa 3,4-fache der Erdmasse aufweisen. Da die Supererden jedoch lediglich eine Masse von 2,1 und 2,3 haben, vermuten die Forschenden, dass ein Großteil der beiden Planeten aus leichterem Material als Gestein besteht.
Entsprechende Untersuchungen legen nahe, dass die Planeten von einer etwa 2000 Kilometer dicken Schicht aus Wasser ummantelt sind. Zum Vergleich: Die durchschnittliche Ozeantiefe auf unserer Erde beträgt nur 4 Kilometer. Die beiden Planeten könnten damit wahrlich als Wasserwelten bezeichnet werden, wie einer der Forscher laut msn mitteilt.
Verwendete Quelle:
msn: "Supererden um Kepler-138: Wasserreiche Planeten um fernen Stern entdeckt"