Der Anthropologe Gregory Forth beitreibt seit 1984 Feldforschung auf der indonesischen Insel Flores. Immer wieder hört er Inselbewohner:innen erzählen, sie hätten kleine, haarige Kreaturen im Wald gesehen, wie das britische Magazin Mirror schreibt.
Leben Hobbits unter uns?
2003 wird dann der Homo floresiensis, der den Spitznamen "Hobbit" bekommt, entdeckt und für Forth schließt sich der Kreis: "Ich hörte von diesen ähnlich kleinen, menschenähnlichen Wesen in einer Region namens Lio, die noch am Leben sein sollten, und die Leute berichteten, wie sie aussahen", wie er Live Science berichtet.
Seitdem hat Forth 30 weitere Augenzeug:innenberichte gesammelt, die auf die Beschreibung des Homo floresiensis passen. In dem Interview mit Live Science sagt er: "Wir wissen einfach nicht, wann diese Spezies ausgestorben ist, oder - ich wage es zu sagen - wir wissen nicht einmal, ob sie ausgestorben ist. Es besteht also die Möglichkeit, dass sie noch am Leben ist."
Expert:innen widersprechen
Andere Expert:innen widersprechen dem Anthropologen, der vor seiner Pensionierung an der Universität von Alberta tätig war. John Hawks, Paläoanthropologe an der University of Wisconsin, sagt zu Live Science:
Flores ist eine Insel, die etwa so groß ist wie Connecticut und auf der heute zwei Millionen Menschen leben. Realistischerweise liegt die Möglichkeit, dass es eine Primaten-Art gibt, die auf dieser Insel unbeobachtet ist und in einer Population überlebt, die sich selbst erhalten kann, ziemlich nahe bei Null.
Schließlich lebe die Bevölkerung über die gesamte Insel verteilt.
Mehr zum Homo floresiensis alias dem Hobbit verraten wir euch im Video.
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