Habt ihr schon mal von der Phoneutria gehört? Hinter dieser komplizierten Bezeichnung verbirgt sich eine kleine Spinne, die auch unter dem Spitznamen Bananenspinne bekannt ist, weil sie nämlich häufig in der Nähe dieser süßen Tropenfrucht gefunden wird.
Das Gift dieser Spinne löst bei ihren Opfern eine langanhaltende und qualvolle Erektion aus, bevor diese unter Umständen daran sterben.
Vom Gift zum Wundermittel
Forschende der Universität von Minas Gerais in Brasilien haben sich mit der Bananenspinne, besser gesagt mit ihrem tödlichen Gift, beschäftigt.
In einem in der Fachzeitschrift Journal of Sexual Medicine veröffentlichten Bericht erklären sie, dass es ihnen gelungen sei, das Peptid Tx2-6 zu extrahieren und in einem ungiftigen Gel zu synthetisieren.
60-minütige Erektionen
Bei Ratten und Mäusen, die an Erektionsstörungen litten, konnten damit erstaunliche Ergebnisse erzielt werden: 60-minütige Erektionen ohne ein Anzeichen von Unwohlsein.
Das Produkt soll sogar noch zehnfach wirksamer sein, wenn es mit dem traditionellen Viagra kombiniert wird. Die leitende Wissenschaftlerin, Maria Elena erklärt gegenüber The Sun:
Wir glauben, es könnte eine große Marktlücke füllen und Millionen von Menschen auf der ganzen Welt helfen.
Dieser Fund könnte Menschen helfen, die kein Viagra nehmen können, wie zum Beispiel Diabetes- oder Bluthochdruck-Patienten. Dennoch solltet ihr der Spinne selbst besser nicht zu nah kommen.