Die Erderwärmung ist ein Problem, das uns alle betrifft. Wissenschaftler der Harvard University haben ein System entwickelt, das die Sonnenstrahlen daran hindert, den Planeten aufzuwärmen. Diese von Bill Gates finanzierte Methode ist jedoch stark umstritten und könnte sich als sehr gefährlich erweisen.
Staub in der Stratosphäre
Die Idee mag verrückt erscheinen, doch Wissenschaftler aus Harvard wollen tatsächlich tonnenweise Staub in der Stratosphäre verteilen. Dazu soll der Staub mithilfe von Höhenballons ins All gebracht werden. Sobald sich die Staubpartikel verteilen, reflektieren sie einen Teil der Sonnenstrahlen und reduzieren somit die Wärmeentwicklung auf dem Planeten.
Erste Tests stehen aus
Im Rahmen eines ersten und sogenannten Stratospheric Controlled Perturbation Experiment-Tests (SCoPEx), der drei Millionen Dollar kostet und vom womöglich ersten Trillionär der Geschichte finanziert wird, sollen zwei Kilogramm Staub aus Kalziumkarbonat in die Erdatmosphäre über der Wüste von Neumexiko befördert werden. Allerdings kam der Test bisher aufgrund fraglicher Nebenwirkungen und Kettenreaktionen noch nicht zustande.
Einfluss auf das Klima
Auch wenn dieses Konzept eine perfekte Umwelt schaffen und die Erde vor der Erwärmung schützen könnte, ist es eine heikle Angelegenheit. Denn einigen Wissenschaftlern zufolge könnte der Staub in der Stratosphäre die Ozonschicht beschädigen, die uns vor UV-Strahlung schützt und somit zu Krebs und Veränderungen in der menschlichen DNA führen. Und als wäre das noch nicht genug, warnen Klimatologen auch vor den Auswirkungen auf die Meeresströme und das Wetter. Eine Lösung für das eine Problem würde so an anderer Stelle Chaos verursachen.
Einem Wissenschaftler des SCoPEX zufolge seien die Risiken von Naturkatastrophen bei gleichmäßiger Verteilung des Staubs nur sehr gering. Wollen wir das Risiko wirklich wagen? Eine Frage, die gestellt werden sollte...