Die Temperaturen steigen auch im Sommer 2022. Wenn man sich die Klimaprognosen anschaut, ist der Temperaturanstieg aber keineswegs ein Grund zur Freude. Laut einem Bericht von Forscher:innen der Universität Wageningen in den Niederlanden, der in der Fachzeitschrift PNAS veröffentlicht wurde, dürften in 50 Jahren etwa 3,5 Milliarden Menschen unter extremer Hitze leiden. Also fast die Hälfte der Weltbevölkerung.
Um welche Länder geht es?
All diese Menschen würden demnach in Gebieten leben, in denen die Durchschnittstemperatur über 29° C liegen wird. Das bedeutet: Die Erderwärmung könnte einige Teile der Erde bis 2070 unbewohnbar machen.
Einer der größten Verlierer der Klimakrise wäre der Studie zufolge der Norden Chinas. Allein in der Region um Peking leben aktuell knapp 400 Millionen Menschen. Die Temperatur in dieser Gegend könnte stark ansteigen, sodass Nordchina bis 2070 der heißeste Teil der Erde werden würde.
In der Studie heißt es:
Dieses Gebiet wird aufgrund der tödlichen Hitzewellen zum heißesten Teil der Erde werden – vor allem wegen des Klimawandels.
Neben China ist auch Bangladesh stark bedroht. Die stetig wachsende Bevölkerung wird mit den Folgen heftig zu kämpfen haben. Neben großer Hitze sollen auch Überschwemmungen an der Tagesordnung sein.
Lebensbedrohlicher Klimawandel
Der Klimawandel könnte demnach Ausmaße annehmen, die auch für den Menschen lebensbedrohlich werden könnten:
Die Erhöhung der Temperaturen und die Feuchtigkeit im Sommer könnten ein Level erreichen, in dem der menschliche Organismus ohne Schutz nicht mehr überleben kann.
Dhaka, Bangladeshs Hauptstadt mit über 11 Millionen Einwohnern, könnte demnach bis 2070 vollkommen vom Wasser verschluckt worden sein.
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