Ein Mann lässt seine Hand durch heißes, geschmolzenes Metall gleiten. Wer das Video sieht, fragt sich, warum er sich nicht die Hand verbrennt. Eins vorneweg: Das Video ist kein Fake.
Dafür gibt es eine wissenschaftliche Erklärung. Doch hier noch eine Warnung: Auf keinen Fall nachmachen! So manche Experimente faszinieren. Zum Beispiel, wie Lava auf Eis trifft.
Das Zusammentreffen von heiß auf kalt bringt uns immer wieder ins Staunen. Der Schmelzpunkt von Aluminium liegt bei 660° C. Damit das Metall weiß wird, wie in dem Video, muss es noch viel heißer sein!
Es muss die 1000-Grad-Marke überschreiten. Auch wenn wissenschaftlich gesichert ist, dass man seine Hand durch das Metall führen kann, ist diese Aktion extrem gefährlich.
Der Leidenfrost-Effekt
Verantwortlich für das spektakuläre Experiment ist der sogenannte Leidenfrost-Effekt. Vielleicht hast du schon einmal in deiner Küche gesehen, wie Wassertropfen auf der heißen Herdplatte tanzen, ohne sich aufzulösen.
Unter der Hitze können Wassertropfen fest bleiben und sich fortbewegen, als hätten sie einen eigenen Willen. Rollt ein Tropfen über eine Herdplatte, die heißer als 160° C heiß ist, verdampft ein Teil des Tropfens.
So entsteht eine kleine Gasschicht unter dem Tropfen: Der Tropfen bleibt weiterbestehen und bewahrt seine Form für kurze Zeit. Es entsteht also eine Schutzschicht zwischen Herdplatte und Tropfen.
Deshalb kann sich der Tropfen fortbewegen, ohne zu verdampfen. Derselbe Effekt tritt auch bei flüssigem Stickstoff auf. Mit einem Siedepunkt von -196° C verdampft es sofort auf einer Fläche mit einer erhöhten Temperatur.
In unserem Video schützt die feuchte Hand des Mannes vor der Verbrennung, es bildet sich eine Schutzschicht, die ihn kurzzeitig schützt. Das Video findet ihr oben!