330 Millionen Jahre alt: Schädel von Riesenhai wurde in einer Grotte entdeckt!

In einer Grotte in Kentucky (USA) finden Archäologen die Überreste von Haien, die vor Hunderten Millionen von Jahren lebten. Damals war dieses Gebiet noch von Wasser bedeckt.

Haifisch
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Haifisch

Eine unglaubliche Entdeckung: Am 31. Januar berichtet CNN, dass ein Archäologenteam am Boden einer Grotte im US-Bundesstaat Kentucky die fossilen Überreste von 15 bis 20 Haiarten entdeckte. Darunter befindet sich der Schädel eines Riesenhais, der wohl vor 330 Millionen Jahren lebte.

"Auf den Bildern waren enorm viele Haifischzähne zu sehen"

Der Fund wurde bereits im November des vergangenen Jahres gemacht: Die zwei Forscher Rick Olson und Rick Toomey kartieren das unterirdische Gelände des Mammoth-Cave-Nationalparks, das aus Galerien mit einer Gesamtlänge von über 600 Kilometern besteht.

Im Zuge der Forschungsarbeiten stoßen die beiden Männer auf Haifischfossilien im Fels. Sie senden Bilder ihrer Entdeckungen an John-Paul Hodnett, einen Paläontologen im Dinosaur Park (Maryland, USA). Dieser staunt nicht schlecht. Seine Aufmerksamkeit richtet sich schnell auf einen großen Schädel in der Felswand:

Auf den Bildern waren enorm viele Haifischzähne zu sehen. (...) Das war nicht ein Skelett, sondern es handelte sich einfach um Teile eines Haifischschädels: Der Kopf selbst war ziemlich groß. Man kann sogar den Teil des Kiefers erkennen, der am Schädel befestigt war, sowie einen Teil des Kinns.
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Haifischzähne, die 330 Millionen Jahre alt sind... apomares@Getty Images

Ein Gebiet, das damals unter Wasser lag

Aber wie kommt es, dass die Forscher ausgerechnet in Kentucky die Fossilien von Meeresbewohnern finden, wo doch dieser Bundesstaat Hunderte Kilometer vom Ozean entfernt ist?

Das liegt daran, dass im Paläozoikum (auch Erdaltertum genannt, vor circa 541 Millionen Jahren) ein großer Teil Nordamerikas unter Wasser lag. Die nun gefundenen Tierreste wurden im Sediment gefangen und verwandelten sich in Kalkstein, als sich die Grottengalerien bildeten.

Dank der am Schädel vorhandenen Zähne kann der Paläontologe John-Paul Hodnett auch bereits die genaue Haiart identifizieren: Die Überreste stammen demnach von einem Saivodus striatus, einem Tier, das fünf bis sechs Meter lang wurde und eng mit dem Großen Weißen Hai verwandt ist.

Immer wieder stoßen Forscher bei ihrer Suche auf mysteriöse Kreaturen. So beispielsweise auch bei einem Fall in Portugal. Wenn ihr wissen wollt, was für ein unheimliches Wesen die Wissenschaftler im Meer fanden, dann klickt hier.

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