Spinnen rufen bei einigen Ekel hervor, andere fürchten sich gar regelrecht vor den Tieren. Wirklich rational ist das in Deutschland zwar nicht, aber mit dem Aufkommen der Edlen Kugelspinne, die auch Falsche Witwe genannt wird, könnte sich das bald ändern.
Von der Insel aufs Festland
Es gibt eine handvoll sehr giftiger Spinnen und unsere heimischen Spinnen, vor denen niemand ernsthaft Angst haben muss. Zu diesen gesellt sich seit Kurzem die Edle Kugelspinne, die nicht immer ganz ungefährlich ist.
Eigentlich lebt die Spinnenart auf den sonnigen Kanaren, mittlerweile kann man sie aber auch auf dem Festland in West- und Mitteleuropa finden (insbesondere ab September machen es sich Spinnen gerne bei uns in der Wohnung oder im Haus gemütlich). Das Tier, das der Schwarzen Witwe zum Verwechseln ähnlich sieht, ist wahrscheinlich in Pflanzen versteckt bis auf das europäische Festland gereist (ähnlich den Spinnen, die immer mal wieder in Bananenkisten zu uns finden).
Ganz ungefährlich ist ein Biss nicht
Im besten Fall passiert nach einem Biss der Spinnenart überhaupt nichts: Dafür ist die Giftmenge, die sie in sich trägt, einfach nicht ausreichend. Problematisch kann ein Biss dennoch werden.
Bohren sich die Kieferklauen in die Haut von Menschen, kann es in vielen Fällen zu unangenehmen Schmerzen, Juckreiz sowie Schwellungen kommen. Überträgt die Spinne auch Bakterien durch ihren Biss, ist laut RTL besonders große Vorsicht geboten.
Die Bakterien können zu einer Entzündung führen, welche nicht immer mit einem Antibiotikum behandelt werden kann. In Einzelfällen soll es deshalb schon zu Amputationen bei Betroffenen gekommen sein.
Wer vermutet, von einer Edlen Kugelspinne gebissen worden zu sein, sollte am besten medizinischen Rat einholen.