Gerade einmal 16 Menschen mit Alzheimer-Symptomen zwischen 60 und 85 Jahren sind an der Studie beteiligt, die vom Brigham and Women’s Hospital in Boston, USA durchgeführt wird. Im Abstand von einer Woche bekommen sie zwei Dosen eines nasalen Impfstoffes.
Jahrzehntelange Forschung liegt der Studie zu Grunde
Der Impfstoff soll das Fortschreiten von Alzheimer verhindern oder zumindest verlangsamen. Das Konzept, einen Impfstoff in die Nase zu sprühen, ist nicht völlig neu, aber noch nicht sehr verbreitet. Doch Wissenschaftler:innen ist es gelungen, die Krankheit besser zu verstehen, deswegen macht diese Methode Sinn.
Jahrzehntelange Forschungsarbeiten haben zu der Erkenntnis geführt, dass Beta-Amyloid-Plaques im Gehirn ein Kennzeichen der Alzheimer-Krankheit sind. Bei den Plaques handelt es sich um klebrige Ablagerungen, die sich bilden, wenn sich Stücke des Beta-Amyloid-Proteins zwischen den Nervenzellen ansammeln.
So funktioniert der Impfstoff, der sich sprühen lässt
Die Stimulierung des Immunsystems kann dazu beitragen, die Ablagerungen zu beseitigen. Diese beeinträchtigen die Fähigkeit von Betroffenen, zu denken und sich an Informationen zu erinnern.
Der Impfstoff, der in der Studie getestet wird, aktiviert die Immunzellen, die das Plaque entfernen sollen, indem ein Medikament namens Protollin direkt in den Nasengang gesprüht wird.
Warum 2021 sonst noch ein so erfolgreiches Jahr für die Alzheimer-Behandlung war, verraten wir euch im Video.