Immer mehr Menschen fragen sich, wo ihre Wurzeln liegen und ob sie entfernte Verwandte haben. Ein DNA-Test kann da Aufschluss geben und ist – vor allem in den USA – sehr beliebt. Immer wieder finden sich dabei Geschwister, die bei der Geburt getrennt wurden und aufgewachsen sind, ohne vom anderen zu wissen. Ein Mann aus Nebraska hat durch so einen Test eine viel größere Überraschung erlebt.
Kinder eines Samenspenders
DNA-Tests geben Aufschluss über die eigene Herkunft und die Geschichte der Ahnen. Durch verschiedene Analysen können Interessierte mehr über die Vorfahren mütterlicherseits oder väterlicherseits erfahren. Dafür müssen sie lediglich ein Test-Kit online bestellen, eine Speichelprobe entnehmen und an das entsprechende Unternehmen schicken. Die Ergebnisse können sie dann ebenfalls online einsehen.
Quinten Saathoff und sein jüngerer Bruder haben ein solches DNA-Kit von 23andMe bestellt und herausgefunden, dass ihr biologischer Vater ein Samenspender ist. Beide hatten davon keine Ahnung und waren sichtlich überrascht. Ein zweiter Test förderte noch unglaublichere Nachrichten zutage: Die beiden haben gleich 18 Halbgeschwister.
Kontakt über soziale Netzwerke
"Ich weiß noch genau, dass ich dachte: 'Wow!'", sagt Saathoff gegenüber NTV. Über die sozialen Netzwerke habe er einige seiner Geschwister ausfindig machen können und habe ihnen eine Nachricht hinterlassen. Darin heißt es:
Ich kann vollkommen verstehen, wenn ihr nicht darauf antworten wollt, aber falls doch, sieht es so aus, als ob wir Halbgeschwister sind, und ich war nur neugierig zu erfahren, ob ihr weitere Informationen darüber habt oder ob ihr daran interessiert seid, eine Beziehung aufzubauen.
"Wir sehen fast so aus, als wären wir Zwillinge"
Mittlerweile habe er Rückmeldungen aus Texas, North Carolina, Maryland und North Dakota erhalten und hoffe, bald einige seiner Halbgeschwister zu treffen. Auch ein Foto seines biologischen Vaters habe er gesehen und sei über die Ähnlichkeit verblüfft gewesen. "Wir sehen fast so aus, als wären wir Zwillinge." Frauen, die dank eines Samenspenders schwanger werden, gibt er noch etwas auf den Weg:
Ich möchte alle Eltern, die diese Technologie zur Empfängnis nutzen, ermutigen, offen und ehrlich mit ihren Kindern umzugehen, damit sie in Zukunft nicht so schockiert sind.