Alzheimer ist aus vielerlei Gründen eine tückische Krankheit: Sie beginnt nicht nur schon viele Jahre bevor die ersten Anzeichen dafür überhaupt erst auftreten; sie beeinträchtigt auch das Gedächtnis und unsere körperlichen Funktionen so massiv wie wohl keine andere Krankheit.
Forschende haben laut Bild nun herausgefunden, dass Menschen mit zwei bestimmten Charakterzügen besonders häufig an Alzheimer erkranken. Wir verraten euch, welche das sind.
Gewissenhaftigkeit: Gut im Job, schlecht für das Alzheimer-Risiko
Bei Teilnehmer:innen einer Beobachtungsstudie konnte festgestellt werden, dass bei all jenen, die an Alzheimer litten, auch pathologische Senile Plaques (Ablagerungen in der grauen Hirnsubstanz) und Tau-Proteine im Gehirn gefunden werden konnten.
Bei Menschen, die sehr gewissenhaft sind oder zu Gefühlen neigen, die Beunruhigung ausdrücken (wie z. B. Wut oder Angst), war die Gefahr für die Entstehung solcher Ablagerungen und Proteine weitaus größer als bei Testpersonen, die ein anderes Naturell hatten.
Die reine Beobachtung belegt die Ursache nicht
Wie bereits erwähnt, handelt es sich um eine sogenannte Beobachtungsstudie. Dies bedeutet, das die Wissenschaftler:innen zwar einen Zusammenhang von bestimmten Charaktereigenschaften und körperlichen Veränderungen sehen können, aber daraus ergibt sich noch lange nicht, dass die persönlichen Eigenschaften tatsächlich die Ursache für das erhöhte Risiko sind.
So lange die Wissenschaft noch nicht genau festlegen kann, welche Faktoren tatsächlich an der Entstehung der Krankheit beteiligt sind (ein paar weitere wissenschaftliche Annahmen findet ihr in unserem Video), sollten wir uns vielleicht nicht den Kopf darüber zerbrechen, ob wir uns vielleicht einmal zu viel aufgeregt haben und somit in die Gefährdung rutschen. Da ist es schon sinnvoller, auf bestimmte Lebensmittel zu verzichten, die unter Verdacht stehen, Alzheimer auslösen zu können.