Der lange Hohlhandmuskel ist durch die Handgelenkssehne sichtbar. Tatsächlich existiert er bei 13 Prozent aller Menschen überhaupt nicht. Warum? Weil er keinen Nutzen hat.
Der Haaraufrichtemuskel befindet sich unter den Haaren und steuert sie, etwa wenn man Gänsehaut hat. Eine Theorie für den Ursprung dieses Muskels lautet, dass sich der Urmensch damit womöglich aufplustern wollte. Heute hat der Muskel jedenfalls keinen Nutzen mehr.
Tiere halten sich dank der Körperbehaarung warm und schützen ihren Körper vor den verschiedensten Witterungsbedingungen. Beim Menschen hingegen bringen die Haare nichts mehr, sie sind überflüssig.
Der Appendix gehört zum menschlichen Verdauungssystem. Manche Wissenschaftler vermuten, dass durch ihn in den Eingeweiden nützliche Bakterien entstehen, doch die meisten Experten sehen im Appendix keinen Nutzen. Deswegen wird er oft entfernt.
Die Brustwarzen haben bei der Frau einen Nutzen, beim Mann aber bringen sie rein gar nichts. Wahrscheinlich sind sie im Laufe der Evolution erhalten geblieben, da es zu aufwendig gewesen wäre, sie zu entfernen.
Unsere Weisheitszähne bekommen wir normalerweise zwischen 17 und 25 Jahren. Oft werden sie gezogen, da sie schief wachsen. Man geht davon aus, dass sie unseren Vorfahren beim Nahrungsverzehr nützlich waren. Heute sind sie es nicht mehr.
Mit der Ohrmuskulatur können einige Tiere ihre Ohren bewegen. So können sie zum Beispiel horchen, aus welcher Richtung Gefahr droht. Beim Menschen haben sie jedoch keinen Nutzen mehr - obwohl mit den Ohren wackeln zu können ein cooler Partytrick ist.
Die Semilunarklappen sind ein Relikt der Nickhaut, also der dritten Pupille. Manche Tier besitzen sie ebenfalls, für die menschliche Sicht sind sie allerdings unwichtig. Wir können sie uns nicht zu Nutze machen.
Der Darwin-Ohrhöcker ist ein Stück aufgerollte Haut, die manchmal oberhalb des Ohrs zu erkennen ist. Heute gilt es als Anomalie, bei manchen Tieren bildet er die Ohrenspitze.
Das Steißbein resultiert aus dem Zusammenwachsen von vier Wirbeln und gilt als ein Relikt aus einer Epoche, als unsere Ahnen noch einen Schwanz hatten. Heute ist das Steißbein unnütz, sorgt beim darauf fallen aber immer wieder für unsägliche Schmerzen.