Die Wahrheit hinter der Landkartenzunge: Die rätselhafte Krankheit könnte auch dich betreffen

Die Landkartenzunge stellt selbst die Wissenschaft vor Rätsel. Neues darüber gibt es aber trotzdem. Die neu gewonnen Informationen dürften für Betroffene von großem Interesse sein.

Die Wahrheit hinter der Landkartenzunge: Die rätselhafte Krankheit könnte auch dich betreffen
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Die Wahrheit hinter der Landkartenzunge: Die rätselhafte Krankheit könnte auch dich betreffen

Bei der Landkartenzunge handelt es sich um eine chronische Krankheit, die unheilbar ist. Sie führt dazu, dass die Zungenoberfläche von Betroffenen wie eine Landkarte aussieht. Die Krankheit ist, ähnlich der Drakunkulose, noch relativ unbekannt, aber Forscher des Weizmann Institute teilen nun ihr Wissen über die merkwürdige Krankheit mit der Öffentlichkeit.

Was ist eine Landkartenzunge?

Die Landkartenzunge, auch unter dem Namen Lingua geographica bekannt, ist eine Krankheit, deren Ursachen noch nicht erforscht sind. Sie zeichnet sich durch ein verändertes Aussehen der Zunge aus, welche mit der Zeit beginnt wie eine Landkarte auszusehen. Die Erkrankung ist momentan noch unheilbar, aber Forscher des Weizmann Institute konnten ein paar Geheimnisse, die die Landkartenzunge umhüllen, lüften.

Wer eine Landkartenzunge hat, bei dem beginnt die Zunge wie eine Karte auszusehen. Verantwortlich dafür sind unregelmäßige rote Flecken, die auf der Zungenoberfläche auftauchen und von weißen Flecken umgeben sind. Die Form der "Landkarte" kann sich jeden Tag ändern und wie eine Infektion der dünnen Geschmacksknospen aussehen.

Eine Landkartenzunge ist nicht gefährlich, kann allerdings den Geschmackssinn beeinträchtigen. Manche Betroffenen klargen über einen Eisengeschmack im Mund. Die Krankheit kann allerdings auch schmerzhaft sein. Die Zunge kann einreißen und säurehaltige Lebensmittel können ein brennendes Gefühl verursachen. Laut Schätzungen betrifft die Krankheit weltweit nur 2 %.

Mehr als eine Art von Landkartenzunge

Ärzte des Weizmann Institute in Israel konnten jetzt wenigstens ein wenig Licht ins Dunkel bringen. Es ist den Forschern gelungen, zu beweisen, dass es mindestens zwei Arten von Landkartenzungen gibt.

Die erste Art tritt in Kreisen auf und verbreitet sich auf der Zunge. Dort, wo die Flecken einmal aufgetreten sind, werden sie aber nicht ein zweites Mal wieder auftauchen. Im Gegensatz dazu geht die zweite Art der Landkartenzunge mit wiederholten Entzündungen der betroffenen Bereiche einher. Ausserdem treten sie spiralförmig auf und können Bereiche der Zunge betreffen, die gerade dabei sind, abzuheilen. Die Forscher hoffen, dass die neuen Ergebnisse ihnen dabei helfen, das Leiden besser zu verstehen.

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