Die Harpyie erreicht eine Flügelspannweite von über zwei Metern und gehört somit zu den größten Greifvögeln der Welt. Der Raubvogel ernährt sich von großen Tieren: So stehen Affen, Faultiere und Leguane auf seinem Speiseplan. Auch Nasenbären und Opossums kann der Raubvogel verzehren.
Lebensraum und Beutetiere drastisch reduziert
Zu finden ist dieser übergroße Raubvogel in Süd- und Mittelamerika, dabei vor allem in Mexiko, Brasilien und Argentinien. Weil sie viel Raum benötigt, ist die Harpyie nirgendwo häufig anzutreffen.
Doch für die Zukunft der Harpyie sieht es düster aus: Die Abholzung bedroht nicht nur seinen Lebensraum, sondern auch den seiner Beutetiere. Zudem, da in diesen Gebieten häufig mit Brandrodung gearbeitet wird. Außerdem wird die Harpyie noch immer direkt gejagt.
Ihre Fortpflanzung reicht nicht aus
Diese Dezimierung kann die Fortpflanzung des Raubtiers aber nicht ausgleichen. Denn die Reproduktionsrate der Harpyie ist sehr gering. Deshalb steht der Vogel auf der Roten Liste der gefährdeten Arten der Weltnaturschutzunion IUCN.
Um ihr das tragische Schicksal vor dem Aussterben zu bewahren, muss eine ausreichend große Fläche unter Schutz gestellt werden. Doch ob der tropische Regenwald diese noch lange Zeit bieten kann, ist die Frage und Befürchtung.
Außer natürlich, der Mensch findet für sie eine andere Lösung oder die Harpyie entwickelt eine Überlebensstrategie. Die Koalas beispielsweise verlieren auch immer mehr an Lebensraum - Forscher arbeiten jedoch an einer Alternative, um Koalas nahrungsmitteltechnisch umzugewöhnen, da sich diese nur von Eukalyptus ernähren.