Die Raumfahrer von der Mission Shenzhou 12 haben Bilder ihrer Reise veröffentlicht, auf der sie sich von Juni bis September 2021 auf dem Weg zur Raumstation Tiangong befanden.
Wieso gibt es eine chinesische Raumstation?
Alles spricht in letzter Zeit von der Internationalen Raumstation, was ganz vergessen lässt, dass es noch einen weiteren Ort mit Astronauten im All gibt: die chinesische Raumstation Tiangong.
Genauer gesagt haben gerade drei Taikonauten, wie man die chinesischen Raumfahrer nennt, eine Mission im Rahmen des Aufbaus dieser Station abgeschlossen.
Die Mission Shenzhou 12 ist die dritte der insgesamt 11 Missionen, die für die Fertigstellung der Raumstation bis Ende 2022 vorgesehen sind. Nie Haisheng, Liu Boming und Tang Hongbo sind im Juni 2021 dort angekommen.
Der Aufenthalt dauerte 90 Tage. Diese bislang längste Mission ist am 15. September zu Ende gegangen, wie die Nachrichtenagentur Neues China verlauten lässt.
Da die USA gegen eine chinesische Beteiligung an der Internationalen Raumstation sind, hat die chinesische Regierung schlichtweg beschlossen, eine eigene Station bauen zu lassen.
Die Erde, wie man sie aus den Luken von Tiangong sieht
Da China ebenfalls am Wettlauf um den Weltraum teilnehmen will, setzt die Konstruktion von Tiangong hierfür ein deutliches Zeichen. Jedenfalls hat der Kommandant der Raumstation, Tang Hongbo, atemberaubende Fotos von der Erde veröffentlicht:
Auf den Fotos sieht man bekannte Gebiete, wie den Golf von Guinea, Nordafrika, Äthiopien und der Indische Ozean sind schon lange nicht mehr so spektakulär ins Bild gesetzt worden.