Es muss sich angefühlt haben, als wäre er geradewegs in den Beginn eines Horrorfilms getreten. Der Gutachter des berühmten Grand Central Hotel in Glasgow macht bei seiner Tour laut Yahoo eine schaurigeEntdeckung.
Geschichtsträchtige Hallen
Im zweiten Stock, über den Geistern von Berühmtheiten wie Frank Sinatra, Winston Churchill und John F. Kennedy, die die bemerkenswerte Gästeliste anführen, soll saniert werden. Seit den 70er Jahren stehen die oberen Stockwerke leer. Doch für eine Neueröffnung mitten in der Pandemie muss eine Erneuerung her.
Damit hat wohl niemand gerechnet: Der Gutachter stolpert in den Wänden über hunderte eingelassene Rasierklingen.
Makabrer Scherz?
In der Facebook-Gruppe "Apparition Seekers - paranormal team" wird über die Ursache dieser Installation gerätselt. Eine Abschreckung für Obdachlose? Ein geschmackloser Witz?
Die Auflösung ist um einiges beruhigender - und 23 Jahre her. Und stammt aus der Feder des mittlerweile nicht mehr existierenden Künstlerkollektivs NVA - gemäß eigener Angaben ein Akronym für nacionale vita activa, altgriechischeIdee einer aktiven Demokratie. Für die damalige Installation erschaffen die Künstler:innen quasi ein Gruselkabinett im Grand Central - und schockieren damit sowohl die Inhaber als auch das Publikum.
Neben exzentrischen Performances, verbrannten Möbeln, einem nackten Schachspieler und anderen Kuriositäten entwerfen sie auch den besagten "Razor Room". Die unbewohnten Stockwerke sind die perfekte Kulisse für die Exploration der Ausstellungsthemen: Verlust und Dysfunktion in einer einzigartig verfallenen Umgebung.
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