Das Coronavirus hat sich mittlerweile auf der ganzen Welt verbreitet. Kaum ein Land ist nicht von der verheerenden Pandemie betroffen. Besonders bedrückend: Es gibt keinen klaren Feind, das Virus ist so winzig klein, dass es uns unmöglich ist, die tatsächliche Gefahr greifen zu können.
Wie groß sind sämtliche Coronaviren in der Welt?
Während die meisten Wissenschaftler zurzeit darauf aus sind, Herdenimmunität und das Pandemieende zu errechnen, macht der Mathematiker Kit Yates von der University of Bath eine andere, aber ebenso höchstspannende Berechnung. Er will bildlich verdeutlichen, wie klein ein einzelnes Coronavirus wirklich ist.
Dabei orientiert er sich an drei Faktoren, die er in seine Kalkulationen einfließen lässt: Die Größe von Sars-CoV-2, die Anzahl der Viren in einem infizierten Menschen und die absolute die Zahl der Infizierten weltweit - hierbei bezieht er sich auf offizielle Angaben, die Dunkelziffer ist nach Schätzungen von Experten deutlich höher.
Dabei kommt er zu einem erstaunlichen Ergebnis: Alle Coronaviren, die zurzeit in der Welt existieren, würden in eine einzige Cola-Dose passen! Ein einzelnes Virus hat einen unglaublichen Durchmesser von durchschnittlich 100 Nanometern. Nur zum Verständnis, ein Nanometer entspricht einem Millionstel Millimeter!
Kleines Virus, große Auswirkungen
Wenn sich ein Mensch mit dem Virus infiziert, breitet es sich rasant innerhalb des Betroffenen aus. Nach wenigen Tagen erreicht die Viruslast ihren Höhepunkt - dann befinden sich schätzungsweise hundert Milliarden Kopien des Coronavirus im Körper des Patienten.
Die Berechnungen von Yates zeigen, welche dramatischen Auswirkungen ein so kleines Objekt haben kann. Trotz seines mikroskopisch kleinen Volumens stellt es unsere Welt nun schon seit einem Jahr auf den Kopf!