Covid-19: An diesem Tag ist der Virus am ansteckendsten

Wie lange ist ein Corona-Infizierter ansteckend, und in welcher Phase der Infektion ist er besonders gefährlich für seine Mitmenschen? Eine schottische Studie liefert Antworten - und sie sind erschreckend!

Bei einer Covid-19-Erkrankung ist ein Tag am ansteckendsten für die Mitmenschen.
© DjelicS@Getty Images
Bei einer Covid-19-Erkrankung ist ein Tag am ansteckendsten für die Mitmenschen.

Die Pandemie ist noch immer nicht überstanden und die Forschung dreht sich noch immer um das Coronavirus. Während man bereits sagen kann, ab wann Infizierte nicht mehr ansteckend sind, konnten Experten bislang noch nicht mit letzter Sicherheit sagen, in welchem Zeitraum ein Corona-Infizierter am ansteckendsten ist. Doch auf eben diese Frage könnte eine Forschungsarbeit aus Schottland nun eine Antwort gefunden haben.

Wie lange sind Corona-Patienten ansteckend?

Ein Team aus Wissenschaftlern der University of St. Andrews veröffentlicht in der Fachzeitschrift The Lancet Microbe eine Studie, laut der Covid-19-Patienten innerhalb der ersten fünf Tage nach Symtombeginn am ansteckendsten sind. Nach neun Tagen sind dann keine aktiven Coronaviren mehr in ihren Körpern nachweisbar, die eine Infektion auslösen könnten.

Bei ihren Versuchen vergleicht das Team auch den uns gerade heimsuchenden Erreger mit anderen Viren. Bei der Untersuchung von Viruslast und der viralen RNA-Abgabe kommen sie zu einem eindeutigen Ergebnis. Virologin Muge Cevik erklärt in einer Pressemitteilung:

Sie [die Studie] liefert eine klare Erklärung dafür, warum Sars-CoV-2 sich effizienter als Sars-CoV und Mers-CoV verbreitet und so viel schwieriger einzudämmen ist.
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Selbstisolation ist in den ersten Tagen der Infektion am wichtigsten.  Justin Paget@Getty Images

Experten setzten auf Selbst-Isolierung

Für den alltäglichen Corona-Wahnsinn kann diese Entdeckung einen sehr großen Einfluss haben. Die Ergebnisse der Studie unterstreichen noch einmal, wie wichtig das rechtzeitige Selbst-Isolieren ist - das gilt sowohl für positiv Getestete, als auch für mögliche Kontaktpersonen. Cevik führt fort:

Das Testen allein stellt keine Intervention dar, wenn die Menschen nicht in der Lage sind, sich während der ansteckendsten Zeitspanne selbst zu isolieren.

Dazu kommt, dass die Studie das wiederholte Einsetzen von PCR-Tests im Grunde keine validen zusätzlichen Informationen liefert. Unser Körper scheidet das Virus nämlich noch länger aus, als wir ansteckend sind.

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