Auch wenn die Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus nach und nach gelockert werden, gilt nach wie vor: soziale Kontakte meiden, Masken tragen, regelmäßig Hände wachsen ... und vor allem nicht ins Gesicht fassen.
Deutliche Warnsignale
Doch das ist manchmal gar nicht so einfach. Deswegen vertreibt die NASA jetzt eine Kette, die mithilfe eines 3D-Druckers ausgedruckt werden kann und den Trägern helfen soll, sich nicht ins Gesicht zu fassen. Wenn man die Maske mehrere Stunden trägt, kann es schon einmal passieren, dass man sich reflexartig ins Gesicht fasst. Vor allem, wenn sie kratzt oder verrutscht. Doch besser könnte es für die Übertragung des Virus gar nicht laufen.
Aus diesem Grund haben Ingenieure des Jet Propulsion Lab die Kette "Pulse" entwickelt. Diese besteht aus einem Sensor mit einer Reichweite von etwa 30 cm und einem kleinen Vibrationsmotor, der aktiviert wird, wenn die Träger eine Hand Richtung Gesicht bewegen. Je näher die Hände dem Gesicht kommen, desto stärker wird die Vibration und zusätzlich blinkt die Kette auch. Hier eine Erklärung zur Funktions- und Tragweise dieser Erfindung:
Ein preiswertes Hilfsmittel
Die Herstellung von "Pulse" wird von der NASA detailliert beschrieben und ist recht preiswert, doch einige Materialien braucht man schon dafür: Dazu zählen ein Bewegungsmelder für 5,29 € und handelsübliche Elektronik sowie einen 3D-Drucker, um das Gehäuse auszudrucken.
So nützliche diese Kette jedoch erscheinen mag, sie birgt auch einige Unannehmlichkeiten. Zum Beispiel kann man ohne Warnhinweis nichts mehr trinken oder sich Haare aus dem Gesicht streichen. Die NASA erinnert aber daran, dass die Pulse-Kette weder Atemmasken noch andere Schutzmaßnahmen ersetzt.