Nicht nur die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus haben das Leben vieler Menschen auf der ganzen Welt vehement eingeschränkt - auch das Virus selbst verursacht Schäden, die sich auf den Verlauf des gesamten weiteren Lebens auswirken können.
Eine Forschungsstudie führt uns vor Augen, wie drastisch eine Infektion mit Sars-CoV-2 wirklich ist. Ihr zufolge können erste Schädigungen bereits wenige Stunden nach einer Corona-Infektion auftreten.
Studie zeigt: Erste Schäden bereits eine Stunde nach Infektion mit Sars-CoV-2
Wissenschaftler:innen veröffentlichen in einer Studie der Boston University (BU) Ergebnisse zu dieser Angelegenheit. Studien-Koautorin und Virologin Elke Mühlberger von der BU erklärt dazu in dem Papier:
Was diese Forschung ungewöhnlich macht, ist, dass wir sehr frühe Zeitpunkte [der Corona-Infektion] betrachtet haben, bereits eine Stunde nachdem das Virus die Lungenzellen infiziert hat. Es war erschreckend zu sehen, dass der Erreger bereits so früh während der Infektion beginnt, die Zellen zu schädigen.
Andrew Emili, ein weiterer Co-Autor der Studie von der BU, fügt ergänzend hinzu, dass das Virus die Lungenzellen im großen Stil umbaue, und hält dazu fest:
Es ist erstaunlich, in welchem Ausmaß das Virus die Zellen, die es infiziert, beherrscht.
Symptome nach Infektion mit Covid-19-Erreger deuten auf bisher untypische Ansteckung hin
Der Studie zufolge kapern die Viren, die sich nicht selbst replizieren können, die Maschinerie der Wirtszelle, um Kopien von deren genetischem Material zu erstellen.
Einem weiteren Dokument zufolge könnten die bisher bekannten Mutationen des SARS-CoV-2-Erregers für eine besondere Art der Corona-Infektion verantwortlich sein.
Zudem deuten unter Umständen die Symptome, die nach einer Infektion mit dem Covid-19-Erreger auftreten können, auf eine bisher noch untypische Ansteckung hin.