Während in Europa die Fallzahlen von Covid-19 wieder auf erschreckende Weise zunehmen, wurden in China auf Verpackungen von Meeresfrüchten Spuren des Virus nachgewiesen. Dies verkündet Reutersmit Hinweis auf einen Bericht, den die chinesische Lokalregierung am 11. August herausgegeben hat. Darin wird erklärt, dass sich auf der Lieferung aus der Hafenstadt Dalian, unweit der nordkoreanischen Grenze, Spuren des Coronavirus befanden und dass ein Teil der Fracht für den Export bestimmt war.
Verseuchte Produkte bereits auf dem Weg ins Ausland?
Diese gefrorenen Meeresfrüchte wurden von drei Unternehmen gekauft, die in Yantai ansässig sind, einer weiteren Hafenstadt in der Provinz Shandong. Ein Teil der Fracht sollte wie bereits erwähnt exportiert werden, während der Rest in Kühllagern aufbewahrt wird und noch nicht verkauft wurde, wie die Behörden von Yantai erklären.
Was die Exporte angeht, sind die Informationen eher unklar. Ein Vertreter der Behörden von Yantai verweigerte Reuters gegenüber nähere Informationen. Dies schürt den Verdacht, dass bereits einige Chargen ins Auslands verschickt worden sind.
In Yantai selber wurde die sichergestellte Handelsware versiegelt und sämtliche Mitarbeiter, die damit in Kontakt gekommen sind, unter Quarantäne gestellt und negativ auf das neuartige Coronavirus getestet, wie die städtischen Behörden versichern.
Erste Spuren bereits im Juli entdeckt
Im vergangenen Juli findet der Zoll in Dalian bereits Spuren des Virus auf Verpackungen von gefrorenen Garnelen, die aus Ecuador importiert wurden. Als sofortige Maßnahme beschließen die chinesischen Behörden damals, den Import von drei ecuadorianischen Garnelenanbietern zu stoppen. Was die beschlagnahmte Lieferung in Yantai betrifft, so haben die Behörden keine näheren Informationen zu deren Herkunft gegeben.