Immer neue Studien beschäftigen sich mich den Symptomen einer Covid-Infektion. Während Symptome wie Husten und Fieber mittlerweile allgemein als Anzeichen für eine Infektion bekannt sind, haben Wissenschaftler des Imperial College London-led in einer Studie vier weitere Symptome identifizieren können, wie der Mirror berichtet.
60 Prozent der Infizierten asymptomatisch
Für die Studie haben die Wissenschaftler zwischen Juni 2020 und Januar 2021 zahlreiche Tests und Umfragen durchgeführt und sind zu dem Schluss gekommen, dass knapp 60 Prozent der Infizierten noch eine Woche vor Durchführung des Corona-Tests keinerlei Symptome aufzeigen.
Was dazu führt, dass sich viele Erkrankte nicht isolieren und somit die Übertragungsrate unnötig gesteigert wird. Diese Problematik wird den Wissenschaftlern zufolge noch dadurch verstärkt, dass es einige Symptome gibt, die allgemein nicht als Covid-Symptome gelten, wie Professor Paul Elliot, Leiter des Forschungsprogramms, erklärt:
Diese neuen Ergebnisse zeigen, dass viele Menschen mit Covid-19 nicht getestet werden – und sich daher auch nicht in Selbstisolation begeben – weil ihre Symptome nicht mit denen übereinstimmen, die aktuell vom Gesundheitsschutz aufgelistet werden, um infizierte Menschen zu identifizieren.
Vier neue Covid-Symptome
Während die Corona-Zunge, Covid-Zehen und wunde Stellen an Füßen und Händen noch eher auszumachen sind, ist es bei den Symptomen der britischen Mutation schon schwieriger.
Zu den neu identifizierten Covid-Symptomen zählen Schüttelfrost, Appetitverlust, Kopf- und Muskelschmerzen. Außerdem fanden die Wissenschaftler heraus, dass die Symptome je nach Alter der Patienten unterschiedlich stark ausgeprägt auftreten.
Vor allem Kinder zwischen 5 und 17 Jahren leiden unter Kopfschmerzen und Patienten ab 18 Jahren klagen über Appetitverlust. Muskelschmerzen treten am häufigsten bei Patienten zwischen 18 und 54 Jahren auf, während Kinder seltener an Husten, Fieber und Appetitverlust leiden als Erwachsene.
Geringere Dunkelziffer
Die Wissenschaftler erhoffen sich, dass ihre Ergebnisse dazu beitragen, dass mehr Menschen getestet werden und so die Infektionsrate reduziert werden kann.
Dies wäre für Großbritannien, welches besonders stark von dem Virus betroffen ist, unbedingt wünschenswert. Allerdings muss die Studie noch überprüft und hinsichtlich des Einflusses der neuen Corona-Variante untersucht werden.