Während Sizilien (ähnlich wie Griechenland) von Waldbränden heimgesucht wird, leidet das Land weiter im Norden unter ganz anderen Extremen. Wie der Merkur berichtet, haben Unwetter, die dort wüten, bereits mindestens ein Menschenleben gekostet sowie Häuser zerstört und Autos beschädigt. Schuld daran: eine sogenannte Superzelle.
Definition des Phänomens
Der Deutsche Wetterdienst definiert eine Superzelle wie folgt:
Superzellen sind in ihrer mächtigsten Ausprägung die räumlich und zeitlich größten und gefährlichsten Gewittergebilde. Sie können an ihrer Basis einen Durchmesser von 20 bis 50 km erreichen. Sie wölben die Tropopause (Obergrenzegrenze der Troposphäre) auf und können sie sogar kurzzeitig durchstoßen.
Laut BR24 bedarf es allerdings einen hohen Luftfeuchtigkeit, damit eine Superzelle überhaupt entstehen kann.
Folgen beim Auftreten einer Superzelle
Im schlimmsten Fall kann eine Superzelle für das Aufkommen von rasend schnellen Tornados sorgen, aber sie kann auch Überschwemmungen oder große Hagelkörner (ca. 5 - 7 cm) mit sich bringen.
Vorhersagen lässt sich das Wetterphänomen anscheinend leider nicht. Dies liege vor allem daran, dass "Gewitter in ihrer Entstehung sehr kleinräumige Wetterphänomene sind, die von den Wettermodellen der Expertinnen und Experten nur schlecht "aufgelöst" werden können."
Verwendete Quellen:
Merkur: Superzelle verwüstet Norditalien: Riesige Hagel-Brocken demolieren Autos und Häuser
Deutscher Wetterdienst: Superzelle
BR24: Gewitter:Was ist eine Superzelle und wie erkennt man sie?