Rund um die Übertragung des Coronavirus stellen wir uns zahlreiche Fragen. Wir wissen bereits, dass sich das Virus über Körperkontakt und über die Luft verbreitet. Es ist aber schwer zu sagen, welche Entfernung die ausgestoßenen Tröpfchen zurücklegen können. Eine Studie legt nahe, dass sie über Strecken von bis zu vier Metern übertragen werden.
Ein verblüffendes Experiment
Um auf nachvollziehbare Weise zu verstehen, wie schnell und einfach sich das Coronavirus auch über Schmierinfektionen (also durch das Anfassen von infizierten Oberflächen) verbreitet, führt NHK, der japanische öffentliche Rundfunk, ein unglaubliches Experiment durch.
Beim Experiment, das ihr in unserem Video sehen könnt, erhält eine Person bei einem Buffet Leuchtfarbe auf die Hände. Anschließend holt sich die gesamte zehnköpfige Gruppen Speisen am Buffet und isst sie am Tisch. Am Ende der Mahlzeit wird im Raum das Licht ausgemacht, sodass die Leuchtfarbe zu sehen ist.
Zahlreiche Personen wären angesteckt worden
Das Ergebnis ist verblüffend – oder, besser gesagt, beunruhigend. Nur eine Person hat zu Beginn Leuchtfarbe auf den Händen, doch am Ende der Mahlzeit ist die Farbe beinahe im gesamten Raum zu finden.
Der "Patient Null" ist davon übersät: Brille, Mund, Ärmel ... Die Farbe, die das Coronavirus darstellt, bedeckt ihn ganz und gar. Und auch vom Rest der Gruppe haben beinahe alle Personen Farbe an den Händen.
Der Wasserkrug, die Gläser, das Besteck zum Servieren der Speisen, die Servietten ... All diese Gegenstände weisen ebenfalls Spuren des Pseudo-Virus auf. Auf diese spielerische Art können wir nachvollziehen, wie einfach sich das Virus verbreitet und wie schnell es Oberflächen befallen kann.