Das Jahr 2021 steht im Zeichen der Corona-Impfung, denn alle Hoffnung liegt darin, dass wir mithilfe der neuen Impfstoffe die Pandemie rund um das Coronavirus endlich in den Griff bekommen.
Fremdschutz bei Corona-Impfung nicht sicher belegt
Doch was wäre, wenn eine Impfung keinen Fremdschutz bietet? Forscher äußern die Vermutung, dass Corona-Geimpfte zwar vor Covid-19 geschützt seien, aber weiterhin das Coronavirus verbreiten könnten.
Was steckt genau dahinter? Wissenschaftler haben sich mithilfe zahlreicher Untersuchungen intensiv mit den neuen Impfstoffen auseinandergesetzt, ihrem Schutz für Geimpfte und ihr Umfeld.
Bei Tierversuchen, aber auch bei geimpften Menschen mit dem Impfstoff von AstraZeneca wurde das Coronavirus auch noch Tage später im Körper vorgefunden.
Das lässt die Vermutung offen, dass Covid-Geimpfte zwar vor der Krankheit geschützt sind, aber selbst noch ansteckend bleiben - zumindest für ein paar Tage. Bei Biontech und Moderna gibt es noch keine Studienergebnisse, die dies bestätigen.
AHA-Regeln auch für Corona-Geimpfte wichtig
Wie hoch die Ansteckungsgefahr jedoch wirklich ist, können die Wissenschaftler bisher noch nicht sagen. Als Folge könnte man jedoch ziehen, dass auch Geimpfte weiterhin die AHA-Regeln einhalten sollten.
Im Gespräch mit der Augsburger Allgemeinen entschärft Carsten Watzl, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, die beunruhigenden Nachrichten und schätzt die Situation folgendermaßen ein:
Bei der Frage, ob die Impfung einen Fremdschutz bietet, müssen wir klar sagen: Wir wissen es nicht. [...] letztendlich ist es egal, ob Geimpfte das Virus übertragen können, wenn auch ihr Gegenüber geimpft ist. Diese Frage wird hinfällig, sobald wir das Ziel erreicht haben, durch die Impfungen eine Herdenimmunität zu erreichen.