Die Pyramiden von Gizeh, das Taj Mahal, die Akropolis in Athen... Jedes Jahr werden historische Bauwerke und berühmte Orte von Millionen Touristen aus aller Welt besichtigt, die sich mit eigenen Augen von diesen wundervollen Sehenswürdigkeiten überzeugen wollen. Der Besuch hinterlässt aber oft einen bitteren Nachgeschmack. Nahaufnahmen aus Reiseführern lassen diese Orte äußerst reizvoll erscheinen, aber mit etwas Abstand sieht sie Sache anders aus.
Taj Mahal (Indien)
Das Taj Mahal steht in Agra im Bundesstaat Uttar Pradesh (Indien) und wird in den 1640er Jahren vom Shâh Jahân zum Gedenken an seine im Kindbett gestorbene Ehefrau Arjumand Bânu Begam erbaut. Dieses Grabmal aus weißem Marmor ist eines der sieben neuen Weltwunder und gehört seit 1983 zum Unesco-Weltkulturerbe.
Taj Mahal (Indien)
Jedes Jahr kommen drei Millionen Touristen angereist, um das Bauwerk zu bewundern. Das Taj Mahal hat aber mit einer ernstzunehmenden Bedrohung zu kämpfen: Der Fluss Yamuna, an dessen Ufer das Mausoleum liegt, ist stark verschmutzt.
Pyramiden von Gizeh (Ägypten)
Die Pyramiden von Gizeh werden vor mehr als 4.500 Jahren zur Zeit des Alten Ägyptens erbaut. Sie sind zwischen 63 Metern (Mykerinos-Pyramide) und 137 Metern (Cheops-Pyramide) hoch. Auf Postkarten scheinen sie majestätisch über dem Plateau von Gizeh zu thronen, fernab der Zivilisation.
Pyramiden von Gizeh (Ägypten)
Aus der Ferne betrachtet sieht es aber anders aus: Das Plateau und die umliegenden Gebiete haben mit einer immer schneller fortschreitenden Urbanisierung zu kämpfen.
Stonehenge (England)
Stonehenge befindet sich in der Grafschaft Wiltshire in England. Dieses megalithische Monument wird vor mehr als 4.000 Jahren errichtet und gehört zum Weltkulturerbe der Unesco. Die genaue Funktion des Steinkreises bleibt jedoch immer noch im Verborgenen, so sehr sich die Spezialisten auch damit beschäftigen.
Stonehenge (England)
Jedes Jahr zieht das Bauwerk eine knappe Million Besucher an, auch wenn sich der Ort mitten im Nirgendwo befindet, wie auf Luftaufnahmen zu sehen ist.
Niagarafälle (Kanada – USA)
Die Niagarafälle sind drei Wasserfälle, die sich auf eindrucksvolle Weise in die Tiefe stürzen. Sie befinden sich am Niagara-Fluss, der an der Grenze zwischen Kanada und den USA liegt und die großen Seen Lake Erie und Lake Ontario miteinander verbindet. Es handelt sich um die größten Wasserfälle in Nordamerika. Den Tourismusteilen sich die Schwesterstädte Niagara Falls in den USA und in Kanada.
Niagarafälle (Kanada – USA)
Aufgrund der in den letzten Jahren gebauten Wasserkraftwerke und Gebäude rund um die Fälle erscheint die Landschaft aber in Wahrheit weit weniger idyllisch, als Postkarten vielleicht den Eindruck erwecken.
Brandenburger Tor (Deutschland)
Das Brandenburger Tor befindet sich auf der westlichen Seite des Pariser Platzes im Berliner Stadtzentrum und ist zu einem wichtigen Symbol der Stadt geworden. Es wird im 18. Jahrhundert errichtet und befindet sich direkt an der Berliner Mauer, bevor diese fällt.
Brandenburger Tor (Deutschland)
Das Bauwerk wird häufig von Touristen besucht, die in die deutsche Hauptstadt kommen. Heute ist es jedoch von modernen Gebäuden umgeben, die dem Charme des alten Bauwerks alles andere als zuträglich sind.
Akropolis (Griechenland)
Die Akropolis in Athen ist einer der meistbesuchten touristischen Orte der Welt und das hat einen guten Grund: Es handelt sich schließlich um eines der seltenen Bauwerke, die noch original aus dem Antiken Griechenland erhalten sind. Besonders das berühmte Parthenon erhebt sich majestätisch auf dem Hügel – es wird vor mehr als 2.400 Jahren zu Ehren der Göttin Athene errichtet.
Akropolis (Griechenland)
Seit 1987 gehört es zum Unesco-Weltkulturerbe. Was auf den Postkarten nicht zu sehen ist: Der Gebäudekomplex befindet sich auf einem Felsplateau mitten im Zentrum von Athen.
Mount Rushmore (USA)
Mount Rushmore ist eine Monumentalskulptur aus Granit in der Nähe der Stadt Rapid City im Bundesstaat South Dakota in den USA. Die Skulpturen sind 18 Meter hoch und stellen vier der bedeutendsten Präsidenten der amerikanischen Geschichte dar: George Washington, Thomas Jefferson, Theodore Roosevelt und Abraham Lincoln.
Mount Rushmore (USA)
Aus der Nähe betrachtet handelt es sich um ein spektakuläres Bauwerk, das pro Jahr von mehr als drei Millionen Touristen besichtigt wird. Aus der Ferne sehen die Skulpturen, die sich in einem weitläufigen Felsen befinden, bereits weniger beeindruckend aus.
Verbotene Stadt (China)
Die Verbotene Stadt ist eine Palastanlage, die sich im Herzen der alten Kaiserstadt Peking (China) befindet. Sie erstreckt sich über 72 Hektar und wird im 15. Jahrhundert fertiggestellt. Im Laufe der darauffolgenden Jahrhunderte müssen mehrere Teile davon neu errichtet werden.
Verbotene Stadt (China)
Die Verbotene Stadt ist einer der ältesten und am besten erhaltenen Paläste in China. Millionen von Besuchern besichtigen sie jedes Jahr, um sich mit eigenen Augen ein Bild von dem Ort zu machen, der bis 1911 der Wohnort von 24 Kaisern ist.
Verbotene Stadt (China)
Aus der Ferne betrachtet verschwindet die Verbotene Stadt aber regelrecht in der riesigen Stadt Peking, die nach Shanghai die zweitgrößte Bevölkerung Chinas hat.
HOLLYWOOD (USA)
Der riesige Schriftzug "HOLLYWOOD" befindet sich auf Mount Lee, einem Hügel im Westen von Los Angeles in den USA. Er ist das Symbol des gleichnamigen Viertels, das in den 1910er Jahren zum Produktionszentrum der aufstrebenden Filmindustrie wird. Die kulturelle Identität des Stadtteils ist weiterhin stark.
HOLLYWOOD (USA)
Aus der Ferne betrachtet gilt für den Schriftzug jedoch dasselbe wie für die Skulpturen von Mount Rushmore: Sie wirken in der Landschaft klein und verloren.