Gute Nachrichten für die australische Tierwelt. Die Pelikan-Spinne, auch Zephyrarchaea austini genannt, ist auf der Känguru-Insel wieder aufgetaucht. Ein wissenschaftliches Wunder, das ernsthafte Hoffnungen weckt, dass diese Art den Inselraum wieder bevölkern wird.
Wiederentdeckung der Pelikan-Spinne
Nach den Bränden, die 2019 und 2020 in Australien wüteten, waren fast drei Millionen Tiere getötet worden - eine Katastrophe für die lokale Tier- und Pflanzenwelt. Doch nun ist eine Hoffnung zurückgekehrt. Eine Spinne, die als ausgestorben galt und, ist es offiziell nicht mehr.
Die auf Kangaroo Island lebende Art war nach den schrecklichen Ereignissen im Land von Wissenschaftler:innen als ausgestorben betrachtet worden. Im September letzten Jahres wurden jedoch bei einer Suche zwei Exemplare wiedergefunden: ein Weibchen und ein Junges.
Ein besonderes Exemplar
Wie französische Journalit:innen von Midi Libre berichten, wurde das Weibchen auf einem "kleinen Laubhaufen mindestens vier Kilometer von ihrem ursprünglichen Lebensraum entfernt" gefunden. Die Leistung ist umso bemerkenswerter, wenn man die Größe des Individuums kennt: zwischen zwei und acht Millimetern.
Obwohl die Entdeckung schon vor über zwei Monaten stattfand, musste die Rückkehr dieser Art erst von den Wissenschaftler:innen bestätigt werden. Ihren Namen verdankt sie der Ähnlichkeit zwischen den Schnäbeln der Pelikane und ihrem Cephalothorax (unbeweglicher Vorderleib). Im Englischen hat sie einen Namen, der auf ihre Ernährungsgewohnheiten hinweist: assassin spider (Mörderspinne). Die Pelikan-Spinne ist ein Kannibale und ernährt sich ausschließlich von anderen Spinnen.