Habt ihr euch schon einmal gefragt, warum eure Arme und Beine zucken, wenn ihr kurz vor dem Einschlafen seid? Ihr seid damit auf jeden Fall nicht alleine: Untersuchungen haben ergeben, dass dies bei mindestens 70 % der Menschen der Fall ist. Es gibt zwar keine spezifische Ursache, aber einige Faktoren verstärken die Neigung zu solchen Zuckungen.
Hypnischer Ruck
Hypnagoge Zuckungen, auch Einschlafschübe genannt, sind plötzliche, unwillkürliche Muskelkontraktionen, die auftreten können, wenn ihr gerade dabei seid einzuschlafen. Der Ruck, der durch die Kontraktionen verursacht wird, kann euch aufschrecken, wenn ihr euch in diesem Zustand befindet, in dem ihr halb wach und halb schlafend seid, so Medical News Today.
Hypnische Zuckungen sind häufig, treten zufällig auf und sind nicht gefährlich. Wer sie erlebt, muss keinen Arzt aufsuchen oder sich in ärztliche Behandlung begeben, es sei denn, sie verursachen Beschwerden oder andere Symptome wie Inkontinenz, Verletzungen, Schmerzen oder Verwirrung.
Die Schlafattacken betreffen in der Regel nur eine Körperseite und können in Form eines einzelnen Zuckens oder mehrerer aufeinander folgender Zuckungen auftreten, bevor sich der Körper wieder entspannt. Passt allerdings auch auf, in welcher Position ihr einschläft: Diese kann nämlich u. a. zu Rückenproblemen führen.
Plausible Ursachen
Hypnagoge Zuckungen haben keine eindeutigen Ursachen und können bei den meisten Menschen ohne jegliche Erklärung auftreten. Laut Medical News Today gibt es jedoch einige Ideen und Theorien darüber, warum diese Schlafstörungen auftreten, darunter:
- Genussmittel: Koffein (das teilweise aber besser ist als sein Ruf), Nikotin und sogar Alkohol können mehrere Stunden lang im Körper verbleiben und den Schlaf stören. Zu viel Koffein oder Nikotin oder der Konsum dieser Substanzen zu kurz vor dem Schlafengehen kann zu hypnotischen Zuckungen führen.
- Ängste: Stress und Angst halten das Gehirn aktiv, wenn es Zeit zum Schlafen ist. Dadurch wird der Schlaf weniger erholsam, und es kommt zu den unwillkürlichen Muskelkontraktionen.
- Spätes Training: Während Sport am Tag die Muskeln in der Nacht entspannen kann, bleiben sie beim abendlichen Training aktiv, was zu hypnotischen Zuckungen führt.
- Schlafentzug: Wenn ihr unter Schlafproblemen leidet oder keine gesunde Schlafroutine habt, erhöht sich euer Risiko für hypnotische Zuckungen.
Verwendete Quellen:
BBC Future: Why your body jerks before you fall asleep
Medical News Today: What is a hypnic jerk?
Aus dem Englischen übersetzt von Ohmymag UK