Mit Spionage Geld verdienen? Dieser korrupte Traum endet für ein Ehepaar aus Annapolis, Amerika, das gemeinsam versucht, geheime Daten von US-Kriegsschiffen zu verkaufen.
Ehepaar wird zu Atomspionen
Sie dürften von ihrem Plan überzeugt gewesen sein, denn sie verstecken die geheimen Informationen recht originell in Erdnussbutter-Sandwiches und Verpackungen von Kaugummi.
Bei diesen Informationen handelt es sich um nuklear betrieben US-Kriegsschiffe und den Bau der Reaktoren für diese Atom-U-Boote. Diese höchst vertraulichen Informationen verkauft das Ehepaar gemeinsam über ein Jahr lang an eine ausländische Regierung.
Zugang zu diesen geheimen Informationen erhält der 42-jährige Jonathan Toebbe durch seine Arbeit. Er ist als Ingenieur der US-Marine tätig und hat damit Zugang zu den Plänen für den Bau rund um die Atom-U-Boote.
Diese gehören zur "Virginia-Klasse" sollen die fortschrittlichsten U-Boote der Marine sein und kosten pro Kriegsschiff drei Milliarden US-Dollar. Durch den Atom-Betrieb sollen diese viel länger unter Wasser bleiben und schwieriger aufzuspüren sein. Die USA hat deshalb kein Interesse daran, dass diese Informationen in fremde Hände gelangen.
In 100.000-Dollar-Falle getappt
Das Spionage-Geschäft scheint gut für die beiden zu laufen, denn insgesamt verdient das Paar damit innerhalb eines Jahres gegen den Austausch von zwei Speicherkarten geheimer Informationen um die 100.000 US-Dollar in Kryptowährung. Doch nichts davon ist wahr, sondern eine gestellte Falle. Mit dem dritten Austausch kommt es zur Festnahme.
Ohne es zu wissen wird ihr erster Kontakt, den sie herstellen, vom FBI abgefangen. Der Austausch findet somit nicht mit einer ausländischen Regierung statt, sondern mit einem FBI-Ermittler.
Am Wochenende werden Jonathan und Diana Toebbe festgenommen und ihnen steht nun ein Prozess "wegen versuchter Spionage und Verletzung der Geheimnispflicht nach dem Atomenergiegesetz" bevor, so die Bild.