Je tiefer wir graben, desto mehr erfahren wir über die legendäre ägyptische Zivilisation. Wenn ihr euch für Sphinxen, ägyptische Götter und Göttinnen sowie technische und zivilisatorische Meisterleistungen begeistert, seid ihr hier genau richtig.
Ein mysteriöser Korridor
Tatsächlich haben Archäolog:innen einen neun Meter langen Gang innerhalb der bekanntesten antiken Pyramide entdeckt: der Großen Pyramide von Gizeh, die 4.500 Jahre alt ist und deren Rätsel, wie sie entstanden ist, vor einiger Zeit gelöst wurde. Wir erinnern uns außerdem daran, dass der Pyramidenkomplex eine rituelle und Begräbnisfunktion hatte.
Diese sollten den Pharaonen, ihren Ehefrauen und anderen Schlüsselfiguren des ägyptischen Staates, die in dem Bauwerk anwesend waren, die Ankunft im Reich des Sonnengottes Ra erleichtern. Die Symbolkraft dieses Ortes weist uns darauf hin, dass noch viele Entdeckungen zu machen sind (manchmal sind unter den Funden z. B. auch Zaubersprüche).
Ein Weg zu den Fundamenten
Die Entdeckung in der Großen Pyramide, der Cheops-Pyramide, wurde durch das Projekt Scan Pyramids ermöglicht, das seit 2015 erlaubt, das Innere des siebten Weltwunders ohne "invasive Verfahren" zu durchsuchen. Das heißt, ohne das Risiko, sich in das Innere des Gebäudes zu graben und es dadurch zu beschädigen.
Zu den Methoden gehören Infrarot-Thermografie (die auch bei der Untersuchung von Mumien genutzt wird), 3D-Simulationen und Strahlenbilder, die durch Wände hindurchgehen. Laut einem Artikel der Forschenden, der in der Zeitschrift Nature veröffentlicht wurde, könnten Historiker:innen durch diese Entdeckung mehr über die Fundamente und die Kalksteinstruktur des riesigen Grabes erfahren.
Das größte Bauwerk bis zum Eiffelturm
Die Pyramide war einst das höchste von Menschen errichtete Bauwerk bis zur Errichtung des Eiffelturms in Paris im Jahr 1889, die zum Teil Jules Grévy, dem damaligen Präsidenten der Republik, zu verdanken ist.
Archäolog:innen zufolge wurde der große, unvollendete Korridor in der Nähe des Pyramideneingangs wahrscheinlich geschaffen, um das Gewicht des Gebäudes um den Eingang herum zu verteilen und das Gebäude so zu verfestigen. Dieser Eingang wird heute übrigens von Tourist:innen genutzt.
Mostafa Waziri, Leiter des Obersten Rates für Altertümer in Ägypten, sagte: "Wir werden weiterforschen, um zu sehen, was wir tun können, um herauszufinden, was wir unterhalb oder direkt am Ende dieses Ganges finden können", sagte er nach einer Pressekonferenz vor Journalist:innen.
Verwendete Quelle:
Twitter: Reuters
Aus dem Französischen übersetzt von Gentside Frankreich