Klimaschutz wird immer dringender, wenn man sich die drohenden Gefahren - abgesehen von der Erderwärmung und ihren "Lösungen" - wie zum Beispiel die Katastrophe von Tschernobyl, die noch immer nicht überwunden ist, bewusst macht.
Am Dienstag, den 20. August, bleibt der Himmel über São Paulo schwarz. Den Meteorologen zufolge liegt die Ursache in den Bränden, die derzeit auf mehr als 2.700 Kilometern des Amazonasgebiets wüten. Tatsächlich nehmen die Waldbrände immer stärker zu, und die Menschen sind verängstigt.
Warum steht der Regenwald in Flammen?
Man spricht von ihm als die grüne Lunge der Erde, doch seit 2019 nehmen die Brände im Regenwald drastisch zu: Im Vergleich zu 2018 sind sie um 83 Prozent gestiegen. Der Grund: Die Abholzung! Der brasilianischen Weltraumforschung (INPE) zufolge wurde im Juli 2019 viermal so viel Regenwald gerodet wie im Vorjahr.
Warum führt Brasilien die Abholzung durch?
Brasilien betreibt diese intensive Abholzung des Regenwaldes zur Gewinnung landwirtschaftlicher Nutzflächen und zur Viehzucht. Eigentlich ist die Rodung zu dieser Jahreszeit verboten, doch davon ist nichts zu merken.
Klima-Skeptiker
In den sozialen Netzwerken vernetzen sich die Leute, um unter dem Hashtag #PrayforAmazonia auf den Ernst der Lage aufmerksam zu machen. Sie wollen damit vor allem Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro wachrütteln, der nicht wirklich an die Folgen der Entwaldung glaubt und der Meinung ist, die Daten der INPE seien falsch.
Auswirkungen auf São Paulo
Der schwarze Rauch, der die Stadt am helllichten Tag verdunkelt, kommt nicht von einem lokalen Brand, sondern vom Regenwald. Santiago Gasso, einem Wissenschaftler der NASA, zufolge hänge die Rauchwolke über einer Fläche von 1,2 Millionen km², das entspricht einem Gebiet, das etwa dreimal so groß ist wie Deutschland.