Das Energielabel gibt es seit 1994 in der ganzen EU. Damals wird es für ein paar Haushaltsgeräte eingeführt. 2004 werden weitere Geräte mit dem Label versehen. Mit einer Skala von A bis G, bei der A die höchste Effizienz, G die geringste kennzeichnet, wird der Verbraucher über die Energieeffizienz des Produktes in Kenntnis gesetzt.
Warum die Reform des Energielabels?
Doch warum tritt ab heute eine Neuskalierung des Energielabels ein? Seit der Einführung der Skala, haben die Produkte sich immer weiter in die richtige Richtung entwickelt. So kommt es, dass heutzutage beinahe alle Geräte in der Spitzengruppe sind (A+ oder besser). Dadurch verliert man schnell mal den Überblick.
Zum einem ist die Reform also nötig, um das Energielabel für den Verbraucher wieder besser verständlich zu gestalten. In den letzten Jahren haben sich nämlich Klassen wie A++ und A+++ entwickelt. Um die Skala wieder besser verständlich zu machen, wird wieder auf die einfache Skala von A bis G zurückgegriffen.
Anreiz für Hersteller
Dabei soll zunächst die Energieeffizienzklasse A leer bleiben, wie auf der Website der Europäischen Kommission nachzulesen ist. Und das hat einen bestimmten Grund. Es soll Hersteller dazu motivieren, Forschung und Innovation in Richtung energieeffiziente Technologie voranzubringen.
Von der neuen Skala sind 2021 konkret fünf Produktgruppen betroffen:
- Kühlgeräte
- Geschirrspüler
- Waschmaschinen
- elektronische Displays (z. B. Fernsehgeräte)
- Leuchtmittel
Die Einführung der neuen Skala bringt außerdem zwei Vorteile mit sich: Verbraucher können bei ihren Energiekosten Geld sparen - durchschnittlich 285 Euro pro Jahr - und in der gesamten EU werden sich die Treibhausgasemissionen senken. Die neuen Energielabel gehen einher mit einer umweltgerechten Gestaltung von Produkten (Ökodesign), die den Wandel zum Umweltschutz ebenfalls unterstützen soll.
In dem Video weiter oben erklären wir dir genauer, was es mit dem Ökodesign auf sich hat.