Bereits Anfang letzten Jahres kommt es zu einem Rekord: Forschenden vom Korea Institute of Fusion Energy in Südkorea gelingt es, "100 Millionen Grad heißes Plasma 20 Sekunden lang in dem Ring von KSTAR (ein Versuchsreaktor) zu halten", wie der Stern berichtet. Dieser Rekord wurde nun gebrochen.
Die Zeit als wichtiger Aspekt
Die Wissenschaftler:innen schaffen es, die Kernfusionsreaktion bei gleichbleibender Temperatur ganze 30 Sekunden zu halten, wie der New Scientist berichtet. Angeblich soll die Zeitspanne noch mehr in die Länge gezogen werden können. Die benutzte Hardware habe dafür gesorgt, dass ein längeres Halten der Temperatur nicht möglich gewesen sei, so T3N.
Laut Future Zoneist es vor allem die Zeit ein Faktor, der dafür sorgt, dass das Gewinnen von Energie aus Kernfusionen noch einen weiten Weg vor sich hat, bevor seine Nutzung so selbstverständlich wird wie die aller anderen Energielieferanten:
Das Problem ist, dass sich die Reaktion nicht selbst erhalten kann, sondern nach kurzer Zeit abbricht.
Alternative Energien: Der Weg ist geebnet
Besonders heikel ist auch das Halten des Plasmas, ohne dass dieses die Reaktorenwände berührt; dies würde nicht nur zur Folge haben, dass die Reaktorenwände von KSTAR beschädigt werden könnten, sondern könnte auch dazu führen, dass sich die Temperatur des Plasmas nicht halten kann.
Noch ist es Zukunftsmusik, flächendeckend Energie aus Kernfusionen gewinnen zu können. Die Ergebnisse des Versuchs sind deshalb aber nicht minder beeindruckend und sind ein wichtiger Schritt, eines Tages saubere Energie gewinnen zu können.
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