Schönheitsideale kommen und gehen. Was heute als schön gilt, wird eines Tages als hässlich gelten, das ist einfach unvermeidlich. Mithilfe von Schönheitsoperationen, strengen Diäten und sportlichen Aktivitäten versuchen manche Menschen, so attraktiv wie möglich zu sein, um den heutigen Standards zu entsprechen. Aber was ist der Trend beim Po? Diese Frage haben seriöse Forscher:innen ernsthaft untersucht.
Das Verhältnis von Taille zu Hüfte
"Hips don't lie"verkündete schon Shakira. Ist diese Behauptung wissenschaftlich belegt? Es sieht ganz danach aus.
Forschende haben sich auf die Ergebnisse von zwei Studien gestützt und versucht, die attraktivste Form des Gesäßes zu finden. Dies erforderte die Teilnahme von über 1.000 Männern und Frauen, die (digital erstellte) Fotos von Gesäßmuskeln mit unterschiedlichen Formen bewerten mussten. Was sich dabei veränderte? Das Verhältnis zwischen Taille und Hüfte.
Der beliebteste Quotient soll 0,65 sein
Die Forscher:innen fanden heraus, dass der Quotient 0,65 bei Männern am besten ankommt. Umgekehrt sei 0,55 am wenigsten beliebt. Die Bewertung der Hinterteile ist übrigens nicht wirklich vorhersehbar: Sie werden nicht von breit nach weniger breit eingestuft, sondern es gibt ein Dazwischen, das ideal sein soll.
Die Daily Mail merkt außerdem an: "Der ideale Po ist weit entfernt von den extremen Proportionen, die man bei vielen Prominenten beobachten kann, die für ihre Sanduhrsilhouette berühmt sind."
Sicherlich habt ihr Bilder von Sängerinnen, Ex-Freundinnen bekannter Rapperinnen und Reality-TV-Stars im Kopf, die sich für den Brazilian Butt Lift entschieden haben: ein chirurgischer Eingriff, der dem Po extreme Proportionen verleiht. Der plastische Chirurgen Marc Everett sagt dazu:
Mitte der 2010er Jahre stieg die Popularität des "Brazilian Butt Lift", kurz BBL, explosionsartig an. Heute sehen wir jedoch weniger Patientinnen, die nach extremen Ergebnissen verlangen. Stattdessen entscheiden sie sich für kleinere Fetttransfers, was sie in die Kategorie "unauffällig" oder "es könnte natürlich sein" einordnet.
Wir wissen nicht, ob wir aus dieser Studie und dieser Aussage etwas lernen können, aber vielleicht, nur vielleicht, ist die Größe des eigenen Körpers, des Hinterns, der Brüste auf lange Sicht gar nicht so wichtig.
Verwendete Quelle:
Aus dem Französischen übersetzt von Gentside Frankreich