Phil und Steve Mahre sehen sich sehr ähnlich, obgleich sie keine eineiigen Zwillinge sind. Beim Slalom 1984 in Parpan vertauschen sie aus Versehen die Startnummern und da der Skiverband aus Liechtenstein protestiert, werden die beiden aus der Wertung genommen.
Bei der Vierschanzen-Tournee 1994 hat Jens Weißflog dem Konkurrenten Lasse Ottesen vorgeworfen, so lange auf den Start zu gewartet zu haben, bis der Wind für seinen Nachfolger Weißflog schlechter stand – und genau so kam es. Jens Weißflog bekommt ungünstigen Rückenwind, was ihn den Tourneesieg kostet.
Stefan Luitz gewinnt 2018 in Beaver Creek den Riesenslalom, inhaliert dabei aber Sauerstoff aus einer Maske, was den Regeln der FIS widerspricht. Nach seiner Disqualifikation kämpft er vor dem Internationalen Sportgerichtshof um seinen Sieg und erhält letztendlich Recht, da das Inhalieren von Sauerstoff laut den Richtlinien der Wada nicht verboten ist.
Der Frauen-Super-G 1988 wird kurzfristig nach Lech am Arlberg verlegt. Die Organisatoren improvisieren, da die Startnummern zu groß sind und eigentlich für ein Hobbyrennen vorgesehen waren. Vier Einheimische befestigen die Nummern mit Sicherheitsnadeln am Anzug der Österreicherinnen, was zu Protesten führt. Die Gewinnerin Sigrid Wolf wird disqualifiziert (Bild rechts).
Im Dezember 1997 sorgt eine rote Linie im Zielraum von Val-d’Isère für Aufregung zwischen der Schweiz und Österreich. Im Riesenslalom wird Hermann Maier disqualifiziert, weil er die Ski zu früh abgeschnallt hat. Dies war auf Druck der TV-Anstalten eingeführt worden, um Athleten daran zu hindern, ihre Skier schnell ins Bild zu halten.
Die Jury bemerkt den Fehler nicht, erst Paul Accola und die Schweizer Trainer machen darauf aufmerksam. Ein Protest wird eingelegt und Michael von Grünigen (Bild) wird zum Sieger erklärt.
Erneut tritt Hermann Maier in Val-d'Isère auf: Der Österreicher überschreitet 2000 die Zeit bei der Inspektion des ersten Riesenslalom-Laufs in Savoyen. Er kommt sogar glatt zu spät.
Er bekommt mehrere Verwarnungen für das Vergehen und wird von FIS-Rennchef Günter Hujara zur Verantwortung gezogen. Die Starterlaubnis wird ihm verweigert, Maier (Bild) wird sogar für das nächste Rennen gesperrt und mit einer hohen Geldstrafe belegt.
Didier Défago wird nach einem vermeintlichen Sieg im Weltcuprennen disqualifiziert, da seine Bindungsplatte um 0,17 Millimeter zu hoch ist. Die Aufregung unter den Schweizer Teammitgliedern ist groß, doch trotz Nachmessungen bleibt die Disqualifikation bestehen.
Es ist nicht möglich zu protestieren aufgrund von fehlenden Vorsichtsmaßnahmen. Der österreichische Skirennläufer Michael Walchhofer (Bild) gewinnt den Wettbewerb stattdessen.
Im Jahr 2017 stürzt sich Manuel Feller voller Energie den Slalomhang in Wengen hinab. Nachdem er den dritten Zwischenrang erreicht hat, wird ihm mitgeteilt, dass er eingefädelt hat. Trotzdem er weitergefahren ist, muss er eine Geldstrafe in Höhe von 999 Franken zahlen.
Feller entschuldigt sich aufrichtig und betont, dass ihm der Fehler nicht bewusst war und niemand ihn ohne Zeitlupe bemerkt habe. Das schlechte Gewissen hat ihn so geplagt, dass er dann absichtlich im zweiten Lauf ausgeschieden ist.
Ein totales Durcheinander und ein tränenreiches Drama Anfang 2024: Die norwegischen Langlauf-Meisterschaften sorgten aufgrund ungewöhnlicher Ereignisse für Aufsehen.
Das 20-Kilometer-Rennen der Frauen in Beitostölen wurde letztlich abgebrochen, weil mehr als die Hälfte der Teilnehmerinnen die Strecke verfehlte und dadurch einen Umweg von 200 bis 300 Metern in Kauf nehmen musste.
Ted Ligety wird 2007 mit einer Geldstrafe belegt und muss beim Riesenslalom in Alta Badia wegen eines leichten Zeitverstoßes mit Startnummer 46 antreten.
Didier Cuche kämpft gegen die strengen Regeln der FIS und gratuliert Ligety, der dennoch den 5. Platz erreicht und die Kristallkugel für den Riesenslalomgewinn holt.
Die russische Eiskunstläuferin Kamila Valieva (17) wurde 2024 wegen der Einnahme verbotener Dopingmittel für vier Jahre gesperrt. Ein CAS-Bericht offenbart anschließend Unglaubliches.
Nämlich, dass Valieva von Januar 2020 bis Dezember 2021 insgesamt 56 verschiedene Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel erhielt, obwohl sie damals erst zwischen 13 und 15 Jahre alt war.
Beim Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel spielen sich jedes Jahr aufregende Szenen ab. Die berühmte "Streif" ist im Skisport legendär und lockt Massen an. Vor den eigentlichen Rennen finden zahlreiche Veranstaltungen in Kitzbühel statt, bei einer davon sorgte der dreifache Olympiasieger Matthias Mayer im Januar 2024 für Aufsehen.
Matthias Mayer verhielt sich bei einem Empfang im Hotel Kitzhof äußerst unangemessen. Er stellte sich plötzlich auf einen Stuhl und begann laut zu singen. Die Sicherheitskräfte mussten eingreifen und ihn des Saales verweisen. Schließlich wurde der Österreicher sogar von der Polizei abgeführt.