Spinnen sind ebenso faszinierend wie furchteinflößend , erst recht dann, wenn man einem besonders großen Exemplar ganz unvorbereitet begegnet. Dabei sind einige Arten gefährlicher als andere und in Deutschland muss man keine Angst vor Giftspinnen haben. Es gibt sogar gute Gründe, sie am Leben zu lassen.
Anderswo gibt es aber ziemlich gefährliche Exemplare. Ihr Biss kann nicht nur schmerzhafte Folgen haben, sondern kann aufgrund ihres Gifts sogar zum Tod führen. Wir stellen euch fünf Spinnen vor, denen ihr lieber nicht begegnen solltet.
5. Sicarius hahni
Die Spinne wird auch als Sechsäugige Sandspinne bezeichnet und lebt im südlichen Teil von Afrika. Inklusive ihrer Beine kann sie bis zu 5 cm groß werden. Sie gräbt sich in den Sand ein, um sich auf die Lauer zu legen, und schnappt sich dann aus der Deckung heraus ihre Beute.
Ihr Gift ist sehr stark und es zerstört Blutgefäße und Gewebe. Ein Gegengift existiert aktuell noch nicht. Zum Glück ist die Spinne sehr scheu, wodurch es selten zu Bissen bei Menschen kommt.
4. Phoneutria fera
Wenn ihr dieser Spinne begegnet, dann solltet ihr lieber schnell weglaufen. Sie gehört zur Gattung der Wanderspinnen und trägt den Beinamen Bananenspinne, da sie sich oft in Bananenstauden versteckt.
Manchmal schaffen es die Tiere sogar bis in unsere Breitengrade. Die Phoneutria fera lebt in Südamerika, vor allem in Brasilien und Peru. Sie kann bis zu 17 cm groß werden.
Wie ihre Artgenossen beißt auch diese Gattung mehrfach zu, wenn sie sich bedroht fühlt. Ihr Gift hat es sogar ins Guinness-Buch der Rekorde geschafft: Tests haben ergeben, dass bereits 0,006 mg ihres Giftes reichen, um eine Maus zu töten.
Bei der Gift handelt es sich um ein Neurotoxin, welches zu Blutdruckproblemen, Übelkeit, Schwindel, Unterkühlung und Krämpfen führt. Ein Biss muss sofort behandelt werden und die Heilung dauert bis zu mehreren Wochen. Zum Glück gibt es ein Gegengift, was aber aufgrund der vielen Zusammentreffen zwischen Mensch und Spinne auch dringend notwendig ist.
3. Sydney-Trichternetzspinne
Diese australische Spinne ist mit Sicherheit die Bekannteste unter den Vogelspinnen. Sie kommt vor allem in der Gegend rund um Sydney vor. Sie ist komplett schwarz und misst etwa 5 cm, in seltenen Fällen kann sie auch 7 cm erreichen. Die Sydney-Trichternetzspinne (Atrax robustus) kannsehr aggressiv werden. Wenn sie sich bedroht fühlt, stellt sie sich auf die Hinterbeine und stellt ihre Beißklauen zur Schau.
Diese Art beißt gleich mehrere Male hintereinander zu und gibt dabei ein starkes Gift ab, das für den Menschen sehr gefährlich ist. Es gibt zwar ein Gegengift, aber es muss bis spätestens eine Stunde nach dem Biss eingenommen werden. Da die Wege im australischen Outback aber oft lang sind, kommt die Hilfe nicht immer rechtzeitig.
2. Die Schwarze Witwe
Die Schwarze Witwe stammt ursprünglich aus Nordamerika und ist an ihrem rotem Mal zu erkennen. Sie ist ziemlich klein und Weibchen werden selten größer als 1,5 cm, die Männchen sind sogar noch winziger. Diese Art ist zwar nicht sehr aggressiv, aber sie produziert ein sehr starkes Gift (Latrotoxin).
Das Gift sorgt für eine starke Freisetzung von Neurotransmittern, welche für Kopfschmerzen, Muskelkrämpfe, Übelkeit usw. sorgen. Der Biss ist zwar schmerzhaft, führt aber nur selten zum Tod. IDie Symptome können innerhalb weniger Tage geheilt werden.
1. Loxosceles laeta
Diese Spinne gehört zur Gattung der Webspinnen und wird auch Violonistenspinne genannt. Ihre braune Farbe und ihr Muster lassen sie nämlich wie eine Geige aussehen. Die Loxosceles laeta stammt ursprünglich aus Südamerika, ist aber mittlerweile auch in anderen Teilen der Welt ansässig, vor allem in den USA.
Die bis zu 4 cm große Spinne produziert ein Gift, welches das Gewebe angreift und die Haut zersetzt. Es bleibt totes schwarzes Gewebe zurück. Der Biss ist sehr schmerzhaft und seine Heilung dauert mehrere Wochen. Wichtig ist auch, dass der Biss schnell bemerkt und das Opfer in den ersten 48 Stunden behandelt wird.