Boris Becker ist pleite, sogar seine Lieblingsstücke muss er verscherbeln, um an Geld zu kommen. So weit die aktuelle finanzielle Situation der Tennis-Legende - allerdings könnte sich das alles jetzt schneller als gedacht ändern, wie der Insolvenzverwalter des ehemaligen Tennis-Stars der Deutschen Presse-Agentur in London mitteilt.
Boris in sechs Monaten schuldenfrei
Bei einer Präsentation der Erinnerungsstücke, die derzeit in einer Online-Auktion zwangsversteigert werden, erklärt Mark Ford, der Insolvenzverwalter Beckers: "Ich hoffe sehr, diese Insolvenz in den nächsten sechs bis neun Monaten abzuschließen." 2017 hatte ein Gericht in London die Tennis-Legende für insolvent erklärt.
Rund 80 Gegenstände aus Beckers Privatbesitz, darunter Trophäen, Preise wie der Bambi, Uhren und sogar ein Paar Trainingssocken können bei der Online-Auktion ersteigert werden. Bisher steht die gebotene Summe für die Sachen bei 145.000 Euro.
Zahlreiche Trophäen verschollen
Ford rechnet damit, dass die Gebote bis zum Schluss der Auktion noch einmal in die Höhe schießen werden. Das größte Interesse aus Deutschland, Großbritannien den USA gelte einer Trophäe, die Becker beim Sieg der US-Open 1989 erhalten hatte - das Gebot dafür liegt zu diesem Zeitpunkt bei rund 17.560 Euro.
Allerdings sind viele der Trophäen Beckers nicht mehr auffindbar, wie beispielsweise sechs der neun Wimbledon-Trophäen, die er in seiner Karriere gewonnen hat. Ford erklärt: "Wir wissen nicht, wo diese Trophäen sind, noch weiß es Herr Becker."