Bereits nach der Pleite gegen Mexiko zweifelten Lothar Matthäus und Mario Basler an, ob Gündogan und Özil wirklich in die deutsche Mannschaft passen. In seiner Kolumne in der Bild-Zeitung (Bezahl-Artikel) erklärt Lothar Matthäus jetzt, weshalb für ihn das Vorrunden-Aus „die größte Blamage in der deutschen Fußball-Geschichte” ist. Vor allem Bundestrainer Jogi Löw bekommt ordentlich sein Fett weg.
Matthäus beklagt schlechte Personalplanung
Matthäus wirft Löw grobe Fehler vor: „Die Personalplanung von Löw muss infrage gestellt werden. Der Mannschaft fehlten Typen mit Ecken und Kanten.” Der 57-Jährige erklärt, dass er bereits bei Bekanntgabe der Aufstellung für Südkorea ein schlechtes Gefühl gehabt habe: „Warum stehen Khedira und Özil schon wieder auf dem Platz? In einer Woche können sie ihre Art Fußball zu spielen nicht komplett umstellen.“
Forderungen für die Zukunft
Das Auftreten der gesamten Mannschaft habe Matthäus sehr gestört: „Die Mannschaft war keine Einheit. Sie hat keine Leidenschaft gezeigt. Und viel schlimmer: Sie war selbstherrlich.“ Auch wenn der 150-malige Nationalspieler nicht davon ausgeht, dass Joachim Löw als Bundestrainer zurücktritt, fordert er für die Zukunft viel mehr kreativen Einsatz von Löw: „Der Umbruch ist jetzt unumgänglich. Die Mannschaft muss rund um Führungsspieler wie Neuer und Kroos mit neuen Gesichtern aufgebaut werden.“