Der skandalöse Oscar-Auftritt von Will Smith, bei dem er auf der Bühne dem perplexen Chris Rock eine Ohrfeige verpasst, liegt nun zwar schon einige Tage zurück. Doch noch immer fragen sich sowohl Fans als auch Kritiker des Schauspielers, was bloß in ihn gefahren sein muss, um vor laufenden Kameras derartig auszurasten.
Was steckt hinter dem Ohrfeigen-Vorfall?
Ist es wirklich nur der Witz über Ehefrau Jada gewesen, wegen dem der ansonsten eigentlich immer so locker auftretenden Will aus der Haut gefahren ist? Oder hat es etwas mit der turbulenten Beziehung zwischen Will und Jada zu tun, die mit wechselseitigen Affären schon seit Jahren für Gesprächsstoff sorgt?
Ein früherer Schulfreund des Filmstars hat eine andere Erklärung für den viralen Zwischenfall. Im Interview mit The Sun offenbart er, dass es deutlich tiefer gehende Gründe geben könnte.
Traumatische Kindheit als mögliche Erklärung
Demnach habe Will in seiner Kindheit immer wieder miterleben müssen, wie sein alkoholischer Vater seine Mutter bis aufs Äußerste erniedrigt, und sogar geschlagen habe - allesamt traumatische Erfahrungen, die der Schauspieler bis heute noch mit sich herumträgt. Darin sieht der Schulfreund eine mögliche Erklärung für den jetzigen Oscar-Skandal:
Will fühlte sich zutiefst erniedrigt von Chris’ Kommentaren über die Alopezie seiner Frau. Er wurde direkt in die Kindheit zurückversetzt, als er zuschauen musste, wie seine Mutter von seinem Vater niedergemacht wurde. Diesmal ließ er es nicht auf sich beruhen - und schlug zurück, [...].
Ausraster vor laufenden Kameras
Leider hat der Schauspieler im Eifer des Gefechts offenbar vergessen, dass ihm 50 Millionen Menschen auf der ganzen Welt zuschauen, so der Freund.
Dass der geschmacklose Witz selbst aber natürlich noch kein Grund für die schallende Ohrfeige ist, hat Will inzwischen auch eingesehen - traumatische Kindheitserinnerungen hin oder her.
Auf Instagram entschuldigt er sich bei Chris Rock für den Ausrutscher. "Gewalt in all ihren Formen ist toxisch und zerstörerisch [...]. Ich schäme mich, und meine Handlungen waren nicht repräsentativ für den Mann, der ich sein möchte", schreibt der 53-Jährige.